Bundesverband Werteorientierter Mittelstand in Deutschland e.V. (WEMID) wünscht sich mehr "Kostenehrlichkeit" beim Umgang mit Steuergeldern
(Landshut) - Dass Kosten für öffentliche Bauvorhaben explodieren ist nichts Neues. Auf Grund dessen veröffentlichte der Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt) nun zum 46. Mal das sogenannte Schwarzbuch. In diesem sind auf 193 Seiten all jene Bauvorhaben und Anschaffungen gelistet, welche einen verantwortungsvollen Umgang der Bundesregierung mit den deutschen Steuergeldern in Frage stellen lassen. Die im Schwarzbuch angeführten Beispiele sind vielschichtig: Von der Sanierungen des alten Polizei-Dienstgebäudes in Idar- Oberstein, bei der erst nach Beginn der Umbauarbeiten festgestellt wurde, dass ein Neubau wesentlich billiger gewesen wäre, bis hin zu einem Intendanten der Semperoper, dem eine Abfindung in Höhe von 350 000 Euro gezahlt werden musste, da man ihm noch vor seinem ersten Arbeitstag gekündigt hatte. Was zu absurd klingt, um wahr zu sein, spiegelt wieder, wie unüberlegt teilweise mit den deutschen Steuergeldern umgegangen wird. Als Unternehmer die sich einer nachhaltigen und wertehaltigen Politik verpflichtet fühlen, kann man sich da nur an den Kopf fassen. Dabei ließen sich einige der Mehrkosten verhindern, wenn bereits die Planung der Projekte und ihrer Ausgaben realitätsnäher und vor allem ehrlicher angegangen würde. So fordert auch der Bundesverband Werteorientierter Mittelstand Deutschland e.V. (WEMID) mehr "Kostenehrlichkeit", in dem die Kosten im Vorhinein, nicht wie bisher, kleingerechnet würden. Stattdessen appelliert er an mehr Ehrlichkeit und Wirtschaftlichkeit bei der Berechnung von Bauvorhaben.
"Auf Grund der mangelnden Kostentransparenz verlieren viele BürgerInnen und Bürger, nicht nur bei den neuesten Nachrichten zum Bau des Berliner Flughafens, zunehmend das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger", so der Bundesverbandspräsident Marco Altinger, selbst Unternehmer aus Landshut, wörtlich.
Auch WEMID mahnt einen verantwortungsbewussteren, nachhaltigeren und wertebewussten Umgang mit den Steuergeldern an, die schließlich von den Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmern des Landes erwirtschaftet werden. Ein ehrlicher und achtsamer Umgang mit den Steuergeldern sollte demnach selbstverständlich sein. Darüber hinaus verliert auch der Bundesfinanzminister jährlich Milliarden von Euro durch die Verschwendung der Steuergelder. Weniger Verschwendung würde im Umkehrschluss jedoch mehr Geld bedeuten, was wiederum zu Steuersenkungen oder der Abschaffung des Solidaritätszuschlages führen könnte. Immerhin die digitalen Planungsmethoden, welche bald auch in Deutschland zum Einsatz kommen sollen, lassen Hoffnung erwecken, da durch sie Planungs- und Genehmigungsprozesse beschleunigt und folglich Geld gespart werden könnte.
"Die aufgeführten Beispiele sind eine Mahnung an die Projektmanager und Finanzplaner zu weniger Verschwendung und mehr Ehrlichkeit und Achtsamkeit bei der Planung von Projekten und im Umgang mit den deutschen Steuergeldern.
Dafür steht auch unser Verband, denn im Endeffekt profitieren von sorgfältig geplanten Vorhaben alle", so Wertepräsident Marco Altinger abschießend.
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Werteorientierter Mittelstand Deutschland e.V. (WEMID)
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