Pressemitteilung | Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V. (BPH) - Hauptstadtbüro

Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH)-Stimmungsbild: Apotheker stehen zur Homöopathie

(Berlin) - Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken, und das soll aus Sicht des Bundesverbandes Patienten für Homöopathie (BPH, www.bph-online.de) auch so bleiben. Zurzeit wird einmal mehr über eine Aufhebung der Apothekenpflicht diskutiert, wir berichteten darüber (https://www.bph-online.de/homoeopathie-raus-apotheke-und-kasse/).

Klar für die Apothekenpflicht spricht sich auch Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes, aus. Nun beziehen immer mehr Apotheker, aber auch politisch Verantwortliche für den Verbleib der homöopathischen Arzneien in Apotheken Stellung. Der BPH hat eine Stimmungsbild unter Apothekern durchgeführt, "weil uns die Gründe interessieren, warum Apothekerinnen und Apotheker zur Homöopathie stehen", sagt Meinolf Stromberg, 1. Vorsitzender des BPH.

Dieses Thema bewegt viele Apotheker, da sie den Stellenwert der Homöopathie für ihre Kunden kennen, und auch täglich erleben, dass eine Beratung notwendig ist. "Ich verstehe nicht das Interesse, es einer Therapierichtung so schwer zu machen. Also muss ein großer Nutzen hinter dieser Therapie stecken, so dass es Gruppen gibt, die diese Alternative wegdiskutieren möchte", vermutet Alexander Damm von der Johannis-Apotheke Nürnberg. Apothekerin Monika Beck-Weigand ärgert sich darüber, dass einer Apothekerin, die sich als ehrliche Apothekerin bezeichnet, da sie sich von der Homöopathie abkehrt, damit eine Medienpräsenz sicher ist. "Aber die", sagt Beck-Weigand, "die sich jeden Tag mit der Behandlung auseinandersetzen und stillen Erfolg haben, sind nicht interessant, da es keine Story wert ist."

Beratung steht an erster Stelle

"Wenn Kunden nach Homöopathie fragen, dann haben Sie ein gesundheitliches Problem. Allein deshalb muss der Kauf über pharmazeutisches Personal erfolgen um eventuelle schwerere Erkrankungen zu entdecken und den Kunden einen Arztbesuch nahe zu legen", sagt Apotheker Hannes Proeller aus Augsburg, er betreibt vier Apotheken und die Gudjons Homöopathie Manufaktur. Eine professionelle Beratung bedeutet für den Kunden, der ein Patient ist, Sicherheit. Das sieht auch Apothekerin Angelika Bäuml aus Fürstenzell so, die häufig bei der richtigen Wahl des homöopathischen Arzneimittels hilft. "Die Homöopathie ist zwar eine wunderbare Methode zur Heilung von alltäglichen Beschwerden oder der unterstützenden Behandlung schwerer Erkrankungen, aber in der Wahl des richtigen Mittels nicht so einfach wie z.B Kopfschmerzmittel gegen Kopfschmerzen", schreibt sie. Ihre Erfahrung: "Die meisten Menschen benötigen bei der Auswahl fachkundige Unterstützung." Alexander Damm von der St. Johannis-Apotheke Nürnberg hat viel Erfahrung mit Homöopathie. Seit über 50 Jahren führt seine Apotheke Homöopathika. Er erlebt immer wieder, "dass es in der Selbsttherapie zu Fehleinschätzungen der Beschwerdebilder oder der Anwendung kommt. Selbst von erfahrenen Anwendern werden wir immer wieder um Stellungnahmen zu bestimmten Vorgehensweisen gebeten, oder um Rat gefragt bei der Anwendung und Mittelauswahl." Deshalb sieht Damm die Apotheke auch als eine funktionierende "Kontrollinstanz, die auch die Grenzen der homöopathischen Behandlung" vermitteln kann. "Homöopathische Mittel sind keine Placebos, sondern komplexe, hochindividuelle Arzneimittel", sagt Johannes Zeise-Wallbrecher, Inhaber der Münchner Kloesterl-Apotheke, "der dafür zuständige Kaufmann ist und bleibt der Apotheker."

Die häufigsten gesundheitlichen Probleme

"Erkältungskrankheiten, HNO-Erkrankungen, Schlafstörungen, beginnende Depressionen, rheumatischer Formenkreis", zählt Johannes Zeise-Wallbrecher, die Erkrankungen auf, für die in seiner Apotheke am häufigsten homöopathische Arzneien gekauft werden. Andere Apothekerinnen und Apotheker ergänzen: Fieber, Verletzungen, Kopfschmerzen und Altersleiden, Schmerzen, Hauterkrankungen, Burnout. "Beraten kann man alle Erkrankungen und Beschwerdebilder, wenn man über fundiertes Wissen verfügt und auch die Grenzen kennt", fasst Alexander Damm aus Nürnberg seine Erfahrung zusammen.

Der BPH informiert und berät seine Mitglieder rund um die Homöopathie. Der Verein informiert darüber hinaus die Öffentlichkeit über die therapeutischen Möglichkeiten der Homöopathie und setzt sich für gute gesundheitspolitische Rahmenbedingungen ein und eine integrative Medizin ein, in der die konventionelle Medizin, die Homöopathie und weitere besondere Therapierichtungen Hand in Hand zum Wohle aller Patienten zur Verfügung stehen. www.bph-online.de

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V. (BPH) Pressestelle Burgstr. 20, 37181 Hardegsen Telefon: (05505) 1070, Fax: (05505) 959666

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