Bundesverband Holz und Kunststoff auf der "Ligna plus 2003" im Mai
(Berlin) - Der bundesweite Wettbewerb für gut gestaltete Gesellenstücke im Tischler- und Schreinerhandwerk Die gute Form präsentiert die besten Arbeiten auf der "Ligna plus 2003" vom 26. bis 30. Mai 2003 in Hannover. Sind das Meisterstücke? und so viele unterschiedliche Stile sind die beiden ebenso häufig wie regelmäßig gestellten Fragen, wenn die Sieger aus den Ländern ihre Arbeiten auf einer einzigen Ausstellung präsentieren. Seit vielen Jahren ist die Ausstellung des Gestaltungswettbewerbes Die gute Form ein Publikumsmagnet. Kein Wunder, denn die Meister von morgen gehören zu den Besten und hoffnungsvollsten Nachwuchsgestaltern im Tischler- und Schreinerhandwerk.
Was die gute Gestaltung ausmacht und wie man vom Gebrauchsgegenstand zum guten Design kommt, diesen Fragen wird der Designer Masin Idriss nachgehen. Dabei wird am Objekt gearbeitet. An den Ausstellungsobjekten erklärt Idriss den Weg. Ob das Gesellenstück zur guten Form wird, bestimmen Funktion und Anmutung. Ganzheitliches Entwerfen lautet das Zauberwort, so der Möbeldesigner. Damit die gute Form nicht länger im Zylinder bleibt, verrät Idriss in einem gestalterischen Rundgang die Tipps und Tricks der Möbelgestaltung auf dem Stand der guten Form des Bundesverbandes Holz und Kunststoff: A 60 in Halle 17. Die Siegerehrung wird am 30. Mai 2003 auf dem Stand erfolgen.
Gute Gründe den Stand des Bundesverbandes zu besuchen, gibt es aber gleich mehrere. Neben den prämierten Gesellentücken stellt der Bundesverband in Zusammenarbeit mit der Service + Produkt GmbH die Lösung für einbruchhemmende Holzfenster der Klasse WK 2 vor. In einem Fachgespräch sollen offene Fragen rund um die Einbruchhemmung bei Fenstern und Außentüren mit den Messebesuchern besprochen werden.
Das bundeseinheitliche Lizenzierungssystem ermöglicht dem Tischler und Schreiner selbst Fenster dieser Klasse herzustellen, ohne eigene und teure Prüfungen abzulegen. Der Betrieb schult sich in einem Seminar und erhält dadurch das nötige Hintergrundwissen. Die zwingenden Besonderheiten bei der Produktion werden vermittelt. Ein Zertifikat gibt dem Verbraucher die Gewissheit über die zugesicherten Eigenschaften der Fenster. Wir wollen einen Mehrwert für das Holzfenster und das Handwerk schaffen, erklärt Lutz Lawer, Vorsitzender des Bundesfachbeirats Fenster und Fassade. Immer mehr Tischler- und Schreinermeistern nutzten denn auch die neuen Marktchancen und nehmen an dem Seminar teil.
Der Umgang mit Abfall und insbesondere dem überwachungsbedürftigen Abfall ist nicht erst seit der Diskussion um die Altholzverordnung ein wichtiges Thema für Tischler und Schreiner. Der richtige Umgang mit Abfällen auf der Baustelle spart Geld und Ärger, sagt Jens Duffner von der Produkte durch Recycling GmbH + Co. KG, kurz PDR. Die Gesellschaft hat nach der erfolgreichen Arbeit mit dem Polyurethan Dosen Recycling sein Geschäftsfeld erweitert und sich entsprechend umbenannt. An zwei Vormittagen werden in offenen Workshops auf dem Stand des Bundesverbandes viele drängende Fragen eine fachkundige Antwort finden.
Die neuen VOB Richtlinien sind ebenfalls Gegenstand der fachlichen Auseinandersetzung des Spitzenverbandes im Tischler- und Schreinerhandwerk. Dr. Norbert Klingel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes wird auf die Auswirkungen der neuen Regelungen aus rechtlicher Sicht eingehen. In der neuen Verdingungsordnung für Bauleistungen wird unter anderem der Mangel neu definiert, die Mängelhaftung des Auftragnehmers erweitert, die Gewährleistungsfristen verlängert und die Verzugszinsen bei säumigen Zahlern neu festgesetzt. Wichtiges Handwerkszeug für den Tischler und Schreiner. Das Beste zum Schluss: Alle Veranstaltungen sind für die Besucher der Ligna kostenfrei.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerks - Bundesinnungsverband für das Tischlerhandwerk
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