Bundesverband für Umweltberatung e.V. besorgt über die Mobilitätsentwicklung der Deutschen
(Bremen) - Die bisher bundesweit größte Erhebung zum Mobilitätsverhalten der Deutschen brachte es deutlich an den Tag: Die Nutzung des privaten PKW ist weiter auf dem Vormarsch. Über 60 Prozent aller Wege wurden mit dem Auto zurückgelegt und nur bei 8 Prozent wurden Busse und Bahnen genutzt. Trotz drohender Klimakatastrophe, Ozon- und gesundheitlichen Belastungen durch den Schadstoffausstoß wird länger, häufiger und insbesondere weiter gefahren und das hauptsächlich in der Freizeit.
Diese Entwicklung sieht der Bundesverband für Umweltberatung (bfub) e.V. gerade unter dem derzeitigen Trend des Abbaues von Umweltberatungsstellen in Kommunen, Ländern, Vereinen und Verbänden in diesem Bereich äußerst kritisch. Umweltberatung als vorbeugender Umweltschutz ist wichtiger denn je. Gemeinsame Lösungen zu finden, die ökologisch und ökonomisch vertretbar sind, muss das Ziel der Beteiligten im Sinne der Nachhaltigkeit sein.
Der bfub e.V. fordert die Politik in Bund, Ländern und Kommunen auf, stärker auf die Kommunikation mit dem Bürger durch die Umweltberatung zu setzen. Über Alternativen wie Erdgas-, Biodiesel-, schadstoffreduzierte oder mit Rußfiltern ausgerüstete Fahrzeuge sowie in Zukunft auch Autos mit Antrieb einer Brennstoffzelle müssen den Bürger erreichen. Dies sind Möglichkeiten, um auch bei steigendem Verkehrsaufkommen die Luftbelastungen in den Griff zu bekommen.
Einige Großstädte machen aber auch vor, dass es mit weniger Auto geht: In Berlin sind mehr als 40 Prozent der Haushalte autofrei. Ebenso wie in Hamburg liegt die wöchentliche Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bei 53 Prozent. In Bremen sind es immerhin noch 46 Prozent, wobei dort der Anteil der zurückgelegten Wege mit dem Rad über dem Bundesdurchschnitt liegt. Um diese Alternativen gut nutzbar zu machen, müssen erhebliche Anstrengungen im infrastrukturellen Bereich getätigt werden. Die umfangreichen Möglichkeiten der Information durch die Umweltberatung können dies nach dem Motto "Vom Wissen zum Handeln" unterstützen. Hierfür setzen sich der Bundesverband für Umweltberatung und seine Mitglieder ein.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband für Umweltberatung e.V. ( bfub )
Bornstr. 12-13, 28195 Bremen
Telefon: 0421/343400, Telefax: 0421/3478714
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