Bundesverband Druck und Medien e.V. fordert eine vorgezogene Einführung der Gaspreisbremse für KMU
(Berlin) - Die deutsche Druck- und Medienwirtschaft ist eine von kleinen und mittleren Unternehmen geprägte Branche mit vergleichsweise hohem Energiebedarf. Die hohen Strom- und Gaspreise sind daher eine existenzielle Gefahr für die der Betriebe. Ohne zeitnahe Entlastungen drohen Insolvenzen und Geschäftsaufgaben. Dies gefährdet nicht nur Arbeits- und Ausbildungsplätze, sondern die gesamte Wertschöpfungskette Print und damit die Versorgung des Landes mit grundlegenden Erzeugnissen der kritischen Infrastruktur, wie Verpackungsmaterialien für den Gesundheits- und Ernährungssektor, Banknoten im Sektor Finanzwesen oder auch der gedruckten Presse.
"Die Politik muss jetzt handeln und zu ihren Versprechen stehen, Unternehmen so schnell wie möglich zu unterstützen. Es hilft den Betrieben nicht, wenn Entlastungen erst zum März 2023 greifen", fordert bvdm-Hauptgeschäftsführer Dr. Albert Paul Deimel. Die geplante Einmalzahlung im Dezember stuft der bvdm als nicht ausreichend ein. Er fordert zudem mit Nachdruck, die zugesagte Öffnung des Energiekostendämpfungsprogramms für Betriebe, deren NACE-Klassifizierung nicht auf der KUEBLL-Liste vertreten ist, zu realisieren. Dies würde zumindest eine vorübergehende Entlastung bieten und somit in Verbindung mit einer vorgezogenen Einführung der Gaspreisbremse die Folgen einer Entlastungslücke weiter abmildern.
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