Pressemitteilung | Bundesverband der Selbständigen / Deutscher Gewerbeverband e.V. (BDS-DGV) - Bundesgeschäftsstelle

Bundesverband der Selbständigen begrüßt Sparkassenbeschluss in Mecklenburg-Vorpommern

(Berlin) - Der Bundesverband der Selbständigen begrüßt die Entscheidung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, den Verkauf der Sparkasse Stralsund zu beanstanden und somit zu verhindern. Zum Beschluss des Innenministeriums vom 26. Januar erklärte Rolf Kurz, Präsident des Verbands mit 80.000 Mitgliedsunternehmen: „Wir befürworten diesen Entschluss. Hätte das „Beispiel Stralsund“ Schule gemacht, wäre die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen gefährdet gewesen. Denn der Mittelstand ist auf die Sparkassen angewiesen: Sie vergeben mehr als 40 Prozent aller Kredite an deutsche Unternehmen und Selbständige.“

Kurz weiter: "Wir sind nicht gegen Versuche, etwas neues auszuprobieren; zumal bei einem kleinen Finanzinstitut. Doch die Ergebnisse des Experiments waren ungewiss, ein Dominoeffekt drohte. Nur durch das dreigliedrige Bankensystem aus Sparkassen, Privat- und Genossenschaftsbanken konnte in Deutschland eine gesunde Wirtschaftsstruktur wachsen. Sparkassen schaffen mit ihrer Kreditvergabe die Voraussetzungen für einen gesunden Wettbewerb zwischen kleinen und großen Firmen. Ein neuer Eigentümer hätte aus Sicht des Mittelstands nichts besser macht. Wie das Beispiel Mecklenburg-Vorpommern zeigt, haben sich im Osten die Privatbanken aus der Fläche zurückgezogen: Dort haben die privaten Großbanken das Kreditvolumen an Unternehmen von 1999 bis 2003 um mehr als ein Drittel reduziert.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Selbständigen, Deutscher Gewerbeverband e.V. (BDS/DGV) Platz vor dem Neuen Tor 4, 10115 Berlin Telefon: 030/2804910, Telefax: 030/28049111

NEWS TEILEN: