Bundesverband der PTA feiert 25jähriges Jubiläum / Anerkennung und beste Prognosen für Verband und Weiterbildungsinstitut WIPTA
(Saarbrücken) - Der Bundesverband der Pharmazeutisch-Technischen AssistentInnen, BVpta, hat am 12. Oktober 2005, in festlichem Rahmen sein 25jähriges Bestehen und das 10jährige Bestehen des verbandseigenen Weiterbildungsinstituts für PTA, WIPTA, gefeiert. In das Saarlandmuseum in Saarbrücken kamen namhafte Laudatoren aus Politik und Apotherkerschaft sowie rund 100 Gratulanten, um in Rückblick und Vorausschau mit musikalischer Untermalung zu feiern.
Erfolg durch Praxisnähe
Sabine Pfeiffer, Vorstand des BVpta, wies in ihrer Begrüßung auf den beeindruckenden Aufstieg des Verbands in einer relativ kurzen Zeit hin. Über 7000 Mitglieder zählt der BVpta, 1000 sind allein in diesem Jahr dazugekommen. Und diese Mitglieder sind besonders zufrieden mit ihrer Berufsvertretung. Das beweist der 1. Platz bei der Verbändebefragung zur Mitgliederzufriedenheit, den der BVpta in seinem Jubiläumsjahr erreicht hat. Damit hat er sogar VDI und ADAC abgehängt. Der gesamte Vorstand ist noch berufstätig als PTA wir wissen woher der Wind weht. Wir sind ganz nah dran an den Wünschen unserer Mitglieder. Diese Praxisnähe ist unser Erfolgsrezept.
PTA wichtige Stütze im Gesundheitswesen
Das zeige sich insbesondere in den Angeboten des 1995 gegründeten Weiterbildungsinstituts WIPTA, welches konkret und zeitgemäß Themen des Apothekenalltags wie Ernährungsberatung und Dermopharmazie aufgreife.
Auch Josef Hecken, Saarländischer Gesundheitsminister, hob in seiner Glückwunschrede hervor, dass eine bedarfsgerechte und qualifizierte Weiterbildung eine wesentliche Voraussetzung für die hohe Leistungsfähigkeit im Gesundheitswesen sei: Der Beruf der PTA, der 1969 geschaffen wurde, ist nicht mehr wegzudenken und stellt eine wichtige Stütze dar. Während bei anderen Berufsgruppen Stagnation oder sogar rückläufige Tendenzen zu beobachten sind, steigt die Zahl der beschäftigten PTA weiter an. Ich prognostiziere einen weiteren Bedarf aufgrund der ständig steigenden Qualitätsanforderungen im Umgang mit Arzneimitteln.
PTA: Beruf mit großer Zukunft
Auf diesen Umstand verwies auch der Präsident der IHK des Saarlandes, Dr. Richard Weber. Für die PTA werde in Zukunft eine ganz neue Zielgruppe relevant sein die Gesunden, die gesund bleiben wollen: Der Schritt von der passiven zur aktiven Gesundheit bietet Ihnen als PTA ganz neue Chancen. Sie werden noch mehr als heute von Dienst- und Beratungsleistungen leben. Neben der Information ihrer Kunden werden Ihnen auch diagnostische Aufgaben zuwachsen. Dr. Weber bedankte sich für die einzigartige Zusammenarbeit mit dem Verband und WIPTA. Gemeinsam mit der IHK habe man hier eine zukunftsweisende Kooperation entwickelt, die IHK-zertifizierte Abschlüsse für PTA ermöglicht.
Dass PTA optimistisch in die Zukunft blicken können, unterstrich auch Dr. Eberhard Schmidt vom Bundesgesundheitsministerium, der die Glückwünsche von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt überbrachte: Die wirtschaftliche Bedeutung des Arzneimittelmarkts wird weiter steigen. Diese neuen Entwicklungen erfordern eine immer bessere Ausbildung und Bereitschaft für ständige Fortbildung. Das gilt auch für die pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und Assistenten. Deshalb sind die Aktivitäten Ihres Verbands so zukunftsweisend. PTA sind in einem Bereich tätig, der Zukunft hat.
Erfolg des BVpta auch von Apothekern anerkannt
Auch in der Apotherkerschaft ist die Einsicht erkennbar, dass die Arbeit der PTA unverzichtbar geworden ist. Dr. Andreas Kiefer, Vorstandsmitglied der Bundesapotherkerkammer, stellte den Erfolg des Bundesverbands der PTA heraus: Ohne PTA funktioniert die Arbeit in den Apotheken nicht. Diese Erkenntnis hat sich auch dank Ihrer Arbeit durchgesetzt. Erfahrung und Mitgestaltung Ihres Verbands sind auf Bundes- und Landesebene gefragt. Ihre hervorragende Fort- und Weiterbildungsarbeit wird gebraucht. Ich sage Ihnen unsere Zusammenarbeit zu. Wolfgang Hartmann-Besche, Apotheker bei der BKK Bayern, machte in einem historischen Rückblick mit viel Humor darauf aufmerksam, dass Frauen zu allen Zeiten eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen gespielt haben. Er stellte in Aussicht, dass PTA auch weiterhin mit Elan an der Neuorientierung des Apothekers vom Händler zum Gesundheitsdienstleister mitwirken werden.
Für eine größere Anerkennung des Berufs der PTA machte sich auch Reinhild Berger, Chefredakteurin der PTAheute, in ihrer Glückwunschrede stark: Es gibt schon eine große Gruppe von Leuten, die erkannt haben, wie wichtig die PTA sind. Schließlich sind sie umworben von der Pharmaindustrie, denn über 70 Prozent des OTC-Verkaufs entscheiden PTA. Noch besser wäre es, wenn jede einzelne PTA Anerkennung in ihrer Arbeit erhalten würde und wenn vor allem der skandalös niedrige Lohn endlich an ihre Leistungen angepasst würde. Sie sprach ihren Dank aus für die gute Kooperation mit dem Verband, der seit 1990 mit den BVpta-Seiten in ihrer Zeitschrift seine Mitglieder informiert.
In einer großen Gesprächsrunde und einem gemeinsamen Essen endete die Veranstaltung am späten Nachmittag.
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