Pressemitteilung | k.A.

Bundestag soll Aut-idem-Regelung nicht zustimmen

(Köln) - Nachdrücklich hat der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zollner, die Abgeordneten im Deutschen Bundestag aufgefordert, bei der 2. und 3. Lesung des Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetzes am 14. Dezember dieser Woche der vorgesehenen Aut-idem-Regelung nicht zuzustimmen.

Dr. Zollner betonte nochmals, dass das in diesem Gesetzentwurf enthaltene Recht des Apothekers, unter bestimmten Voraussetzungen ein anderes Arzneimittel als das vom Arzt verschriebene auswählen zu können, die Vernichtung der Therapiefreiheit bedeute. Die Patienten würden verunsichert und die Compliance gefährdet, wenn chronisch Kranken bei jeder neuen Verordnung ein anders aussehendes Medikament verabreicht würde. Zudem würde der Heilungserfolg in Frage gestellt, denn nicht nur die Substitution, sondern auch die Zubereitung, Hilfsstoffe und Bioverfügbarkeit bestimmten über die Verträglichkeit des Medikaments. Die Entscheidung über das verordnete Medikament müsse deshalb beim Arzt bleiben.

Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V. Belfortstr. 9 50668 Köln Telefon: 0221/9730050 Telefax: 0221/7391239

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