Bundestag setzt sich für die Innovationskraft in Schiffbau und Meerestechnik ein
(Hamburg) - Anlässlich der gestrigen Beschlüsse im Haushaltsausschuss des Bundestages und der heutigen Debatte zur Maritimen Wirtschaft im Bundestag, erklärt VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken:
"Der VSM dankt den Koalitionsfraktionen für den Antrag zur Maritimen Wirtschaft und für die Beschlüsse im Haushaltsausschuss. Hiermit setzt die Koalition ein wichtiges Signal vor der Nationalen Maritimen Konferenz am kommenden Montag und Dienstag in Bremerhaven. Die maritime Industrie ist für ganz Deutschland von vitalem Interesse. Darum ist es besonders wichtig, dass sich der Deutsche Bundestag zu dem Thema positioniert.
Die Erhöhung des Haushaltsansatzes für die Förderung der Innovationskraft des Schiffbaus ist ein wichtiger Schritt, denn im internationalen Wettbewerb kann sich die deutsche Schiffbauindustrie nur mit überlegener Technik behaupten. Doch Innovationen voranzutreiben birgt auch immer ein hohes technisches und wirtschaftliches Risiko für die überwiegend mittelständisch geprägte Industrie. Die Innovationsförderung des Bundes in Kooperation mit den Ländern kann dabei das entscheidende Zünglein an der Waage sein.
Mit der jetzt beschlossenen Erhöhung des Bundesanteils an der Innovationsförderung ist der Bund den Ländern einen großen Schritt entgegengekommen. Für die Bundesländer ergibt sich hieraus eine große Chance: Denn künftig sollen für jeden Euro aus dem Land zwei aus dem Bund hinzukommen. Nun müssen die Küstenländer den Ball aufnehmen und ihrerseits alles Notwendige tun, damit die Erhöhung der Innovationsförderung auch bei den Unternehmen ankommt.
Über die Beschlüsse des Haushaltsausschusses hinausgehend, macht der von den Koalitionsfraktionen heute im Bundestag vorgelegte Antrag zur maritimen Wirtschaft deutlich, welche Bedeutung die Stärkung der Innovationskraft für die maritime Wirtschaft insgesamt hat. Wir begrüßen ausdrücklich die Absicht, das Forschungs- und Entwicklungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums zu den "maritimen Technologien der nächsten Generation" nicht nur über das laufende Jahr hinweg zu verlängern, sondern auch weiter aufzustocken.
Die Wirtschaft greift gerne die Forderung des Koalitionsantrages auf, den Zukunftsdialog LeaderShip für die maritime Industrie zu nutzen und eine gemeinsame Maritime Strategie für den Standort Deutschland zu entwickeln. Wir werden diesen Prozess mit aller Kraft unterstützen."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Kathrin Ehlert-Larsen, Öffentlichkeitsarbeit
Steinhöft 11, 20459 Hamburg
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