Pressemitteilung | k.A.

Bundestag entscheidet heute über Gleichstellungsgesetz

(Bonn) - „Der Sozialverband VdK Deutschland erwartet, dass die Barrierefreiheit gesetzlich festgeschrieben wird. Sie muss fester Bestandteil des neuen Bundesgleichstellungsgesetzes für Menschen mit Behinderungen werden.“ Dies erklärte der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, angesichts der im Bundestag anstehenden Entscheidung über das Gleichstellungsgesetz. „Wir setzen große Hoffnungen in die praktische Anwendung des Gesetzes, dass 6,6 Millionen Menschen mit Behinderungen mehr Gleichberechtigung bringen soll.“

Das Gesetz sei die rechtliche Grundlage dafür, dass Menschen mit Behinderungen künftig gleichberechtigt statt als „Objekt der Fürsorge“ behandelt würden. Nicht zu vergessen, dass von barrierefrei gestalteten Lebensbereichen und dem damit verbundenen Zuwachs an Lebensqualität Menschen mit Behinderungen ebenso profitierten wie Ältere und Eltern mit Kinderwagen.

Der VdK-Präsident forderte die Abgeordneten auf, den Weg für das Gesetz in den Bundesrat freizumachen und zwar einschließlich des Verbandsklagerechts. Ohne dieses ähnele das Gesetz einem zahnlosen Tiger. Er appellierte an Unternehmen, Behörden und Dienstleister, mit den Verbänden selbstständig, eigenverantwortlich, sachlich und zeitlich flexibel praktische Abschlüsse über die Zielvereinbarungen vorzunehmen. Gemeinsam solle überlegt werden, wie Barrierefreiheit vor Ort am besten umzusetzen sei, um die volle Teilhabe und Integration behinderter Menschen zu realisieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK - Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a 53175 Bonn Telefon: 0228/820930 Telefax: 0228/8209343

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