Pressemitteilung | Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

Bundesregierung schafft Sockel von 33,5 Millionen Euro für Förderung von Messebeteiligungen im Ausland

(Berlin) - Für die Förderung von Auslandsmessebeteiligungen der deutschen Wirtschaft will die Bundesregierung von 2003 bis 2006 33,5 Mio. Euro pro Jahr bereitstellen; in der mittelfristigen Finanzplanung waren dafür ursprünglich nur 27 Mio. Euro (2003, 2004) bzw. 30 Mio. Euro (2005) vorgesehen gewesen. Damit reagiert die Bundesregierung auf das steigende Interesse vor allem mittelständischer Unternehmen an der Erschließung schwieriger Auslandsmärkte.

Der AUMA - Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft - und die exportorientierten Wirtschaftsverbände hatten bereits seit mehreren Monaten gefordert, den Etatansatz der mittelfristigen Finanzplanung zu revidieren, der gegenüber den Jahren 2001 und 2002 eine deutliche Reduzierung vorsah. Aufgrund der zusätzlichen Mittel kann das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 2003 voraussichtlich mindestens 200 Beteiligungen zu angemessenen Konditionen für die ausstellenden Firmen fördern.

Unter Federführung des AUMA hat die exportorientierte Wirtschaft selbst mehrere Einschränkungen gegenüber dem bisherigen Förderverfahren vorgeschlagen, um den künftigen Handlungsspielraum bei der Förderung von Auslandsmessebeteiligungen, u. a. auch die Zahl geförderter Veranstaltungen, zu erhöhen. So soll künftig ein Unternehmen nur max. vier Mal bei der gleichen Messebeteiligung finanziell gefördert werden. Auch soll die Unterstützung auf eine förderbare Fläche pro Unternehmen und Beteiligung auf 100 m² begrenzt werden.

Großbeteiligungen der deutschen Wirtschaft mit über 1.000 m² sollen im Jahr 2003 in einem Pilotversuch privat finanziert werden und nur durch einen Informationsstand des Bundes unterstützt werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat diesen Vorschlägen inzwischen zugestimmt, so dass sie ab 2003 umgesetzt werden können.

Unabhängig davon fordert die exportorientierte deutsche Wirtschaft weiterhin mit hoher Dringlichkeit, sämtliche Beteiligungen der Bundesrepublik Deutschland an Weltausstellungen aus einem separaten Haushaltstitel zu finanzieren, da diese Beteiligungen nicht der Exportförderung dienen. Nach gegenwärtigem Stand soll dagegen die für 2004 geplante so genannte "kleine" Weltausstellung in der Nähe von Paris aus dem Auslandsmesse-Etat finanziert werden. Dies würde bereits den Etat 2003 mit nicht unerheblichen Vorlaufkosten belasten und für 2004 unvertretbare Einschnitte in das reguläre Programm zur Folge haben.

Quelle und Kontaktadresse:
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Littenstr. 9 10179 Berlin Telefon: 030/240000 Telefax: 030/24000241

NEWS TEILEN: