Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Bundesregierung beschließt Absenkung des Steuersatzes für Agrardiesel

(Bonn) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt, dass sich die Bundesregierung auf die Absenkung des Agrardiesel-Steuersatzes von 57 Pfennige auf 50 Pfennige je Liter verständigt hat. 'Dies ist ein wichtiger Schritt zum Abbau des im EU-Vergleich extrem hohen Steuersatzes für den in der Landwirtschaft verwendeten Kraftstoff “, betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner. Der DBV erwartet, dass nunmehr Bundestag und Bundesrat zügig die Absenkung des Agrardiesel-Steuersatzes auf 50 Pfennig je Liter rückwirkend zum 1. Januar 2001 umsetzen ebenso wie die heute im Bundeskabinett beschlossene Entlastung des Unterglasanbaus.

Bekanntlich ist das Agrardieselgesetz zum 1. Januar 2001 in Kraft getreten. Damit hat sich der Agrardiesel-Steuersatz für die Landwirte gegenüber dem Jahr 2000 um weitere 13 Pfennig auf 57 Pfennig je Liter erhöht. Dagegen zahlen französische Landwirte 5 Pfennige, dänische überhaupt keine Steuer auf den Agrardiesel. Mit der heute vom Bundeskabinett beschlossenen Verringerung der Steuer auf 50 Pfennig je Liter kann ein Teil dieser enormen Wettbewerbsbenachteiligung im Bereich der Kraftstoffkosten gegenüber ausländischen Betrieben abgemildert werden. Die gleichzeitig beschlossene steuerliche Entlastung für Unterglasanbau-Betriebe bei Heizöl, Erd- und Flüssiggas ist ebenfalls zu begrüßen. Allerdings ist diese Entlastung nur auf zwei Jahre befristet. Dies ist für den DBV unverständlich und sollte über den 31. Dezember 2002 hinaus gelten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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