Bundesregierung beendet KfW-Programm für Effizienzhäuser
(Berlin) - Bekannt war schon seit einigen Monaten, dass das Förderprogramm für Effizienzhäuser (KfW55) der staatlichen Förderbank KfW in den nächsten Wochen auslaufen werde. Die Nachricht führte nach Angaben des Ministeriums zu einem Ansturm und die Zahl der Anträge habe die bereitstehenden Mittel überstiegen. Daher habe die KfW das Programm gestern noch vor dem geplanten Ende bereits stoppen müssen. Die noch vorläufige Haushaltsführung erzwinge dies. Der Verband Privater Bauherren kritisiert die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministers: "Das ist ein äußerst schwieriger Einstand der neuen Regierung und ein absolut falsches Zeichen. Damit wird der Willen zum energetischen Bauen ein Stück weit abgewürgt. Für viele Bauherren sind diese Mittel existenziell, um ihr Bauprojekt stemmen zu können. Leider ist auch die versprochene Eigentumsförderung noch nicht auf den Weg gebracht. Damit sind tatsächlich viele neue Steine in den Weg derjenigen gelegt, die aus eigener Kraft einen Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot schaffen wollen. Hinsichtlich der absolut ambitionierten Ziele der Bundesregierung im Bereich des Wohnungsbaus und den Klimazielen des grünen Bundeswirtschaftsministers muss ein wirkungsvoller Werkzeugkasten bereitstehen und genutzt werden", so Corinna Merzyn, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Privater Bauherren. "Umzusteuern in den Förderkulissen ist politisch vielleicht nachvollziehbar, aber eine Vollbremsung auf Kosten der betroffenen Antragsteller, die nun in die Röhre gucken, jedoch kein guter Start."
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Verband privater Bauherren e.V. (VPB)
Paul Lichtenthäler, Presse
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