Bundesminister Christian Schmidt ist neuer Botschafter des Bieres / Auf dem Deutschen Brauertag in Berlin übergibt Cem Özdemir das Amt an seinen Nachfolger
(Berlin) - Der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, Christian Schmidt, wird neuer "Botschafter des Bieres". Der Deutsche Brauer-Bund wird den CSU-Politiker beim Deutschen Brauertag am Donnerstag, 11. Juni, in Berlin mit dem Ehrentitel auszeichnen. Grünen-Parteichef Cem Özdemir, 2014 gemeinsam mit der Moderatorin Sonya Kraus zum "Botschafter des Bieres" ernannt, wird das Amt an seinen Nachfolger übergeben.
"Deutsches Bier und seine vier natürlichen Zutaten - Wasser, Hopfen, Malz und Hefe - sind seit Jahrhunderten untrennbar mit der Landwirtschaft verbunden. Hochwertigste Rohstoffe sichern die Qualität deutscher Biere", so der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Hans-Georg Eils. Als Minister setze sich Christian Schmidt dafür ein, dass Landwirtschaft und Brauwirtschaft auf europäischer wie auch auf nationaler Ebene weiterhin verlässliche Rahmenbedingungen haben. Als gebürtiger Franke sei Christian Schmidt "eigentlich von Geburt an ein Botschafter des Bieres, denn keine Region auf der Welt weist eine ähnlich hohe Dichte an Brauereien auf wie Franken", so DBB-Präsident Eils. "Als Brauer können wir stolz sein auf die hohe Vielfalt und die hohe Qualität deutscher Biere." In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der deutschen Braustätten von 1.281 Brauereien (2004) um über 70 Betriebe auf 1.352 Brauereien in 2014 gestiegen. In Deutschland kommt damit eine Brauerei auf 264 Quadratkilometer. Die Brauereidichte ist somit zehnmal höher als in den USA. Eils: "Der deutsche Biermarkt wird immer vielfältiger und legt weiter an Dynamik zu. Jede Woche kommt mindestens ein neues Bier auf den Markt." Der Brauer-Bund schätzt, dass es allein in Deutschland mittlerweile mehr als 5.500 verschiedene Biermarken gibt.
Bundesminister Christian Schmidt erklärte mit dem Blick auf die Auszeichnung: "Ich freue mich sehr, dass ich jetzt auch zum diplomatischen Corps des edlen Gersten- und Weizensaftes zähle. Und dies nicht zuletzt im Hinblick auf das Jahr 2016, in dem ganz Deutschland den 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes feiern wird." Schmidt weiter: "Mich beeindruckt die große und regionale Vielfalt der in Deutschland noch immer nach dem Reinheitsgebot und damit ohne chemische Zusätze hergestellten Biere." Er unterstrich, dass Bier nicht nur ein hochwertiges Lebens- und Genussmittel sei, sondern auch ein identitätsstiftendes Kulturgut, das die jeweilige Region verkörpere. Schmidt wies auch darauf hin, dass Bier für die beiden landwirtschaftlichen Ausgangsstoffe Getreide und Hopfen einen wichtigen Absatzmarkt darstelle.
Hintergrund:
Der Deutsche Brauer-Bund wurde 1871 in Dresden gegründet und ist damit eine der ältesten Branchenvertretungen Deutschlands. Seit 2002 ernennt der DBB "Botschafter des Bieres". Mit diesem Titel ehren die deutschen Brauer Menschen, die sich durch außergewöhnliches Engagement auszeichnen. Frühere Botschafter des Bieres waren Grünen-Parteichef Cem Özdemir und die Moderatorin Sonya Kraus (2014), Bundeskanzleramtschef Peter Altmaier (2013), MdEP Renate Sommer (2012), die Moderatorin und Sängerin Ina Müller und Unionsfraktionschef Volker Kauder (2010/2011), die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (2009), Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (2008), der ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (2007), der vormalige Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (2006), der frühere Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (2005), die Schauspielerin und Moderatorin Jessica Schwarz und der ehemalige Ministerpräsident Peter Müller (2004), die Moderatorin Barbara Schöneberger und der vormalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (2003) sowie Moderator Manuel Andrack und der ehemalige Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt (2002).
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Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)
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