Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Bundeshaushalt 2002: Sparanstrengungen erheblich verstÀrken

(Berlin) - Die Bundesregierung muss ihre Sparanstrengungen "erheblich intensivieren", wenn sie ihr Ziel erreichen will, im Jahre 2006 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen; dies erklÀrte der PrÀsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Ludwig Georg Braun anlÀsslich der Verabschiedung des Bundeshaushalts am 27. November in Berlin.

Vor dem Hintergrund der konjunkturellen SchwĂ€che sei zu begrĂŒĂŸen, dass die fĂŒr das Jahr 2002 geplante Neuverschuldung von 21,1 Milliarden Euro dennoch nicht ĂŒberschritten werde. Davon gehe Signalwirkung aus, dass man die Konsolidierungspolitik entschieden fortsetze. Die Sanierung der Staatsfinanzen habe auch weiterhin PrioritĂ€t.

Braun kritisierte, dass die Einhaltung der Nettokreditaufnahme jedoch zum Teil mit kritikwĂŒrdigen Operationen bewerkstelligt worden. Beispielhaft nannte er die Korrektur von SchĂ€tzansĂ€tzen oder den verstĂ€rkten Einsatz von Privatisierungserlösen. Notwendig sei jedoch die Verminderung des strukturellen Defizits im Bundeshaushalt.

Deshalb mĂŒsse sich die Bundesregierung zu einem neuen Sparpaket durchringen. Dazu mĂŒssten Einschnitte in soziale Leistungsgesetze vorgenommen werden, um die konsumtiven Ausgaben des Bundes dauerhaft zu senken. Gleichzeitig mĂŒsse die Investitionsquote des Haushaltes deutlich erhöht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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