Bundesgesundheitsminister Lauterbach würdigt Leistungen der Gesundheitshandwerke
(Dortmund) - Innerhalb der vielfältigen Handwerkslandschaft in Deutschland spielen die Gesundheitshandwerke eine besondere Rolle. Ihre Arbeitsbedingungen und Vergütung hängen von zahlreichen Gesetzen und einer komplizierten gesundheitspolitischen Struktur ab. Alle zwei Jahre lädt daher die Handwerkskammer zu Köln den amtierenden Bundesminister für Gesundheit zum Austausch aus.
Beim diesmaligen Treffen von Vertretern der Gesundheitshandwerke mit dem Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach Ende Oktober standen die Themen Präqualifizierung, Patientenwahlrecht, die Sicherstellung einer nachhaltigen, flächendeckenden und qualitätsgesicherten Versorgungsstruktur, der Abbau bürokratischer Hürden, die keinen Ausfluss auf die Qualitätsstandards haben, sowie Digitalisierung auf der Agenda.
Prof. Karl Lauterbach würdigte beim Treffen die Leistungen der Augenoptiker, Hörakustiker, Orthopädie-Schuhtechniker, Orthopädietechniker und Zahntechniker. "Unsere qualitativ hohe Gesundheitsversorgung in Deutschland verdanken wir auch einem starken Gesundheitshandwerk. Damit wir aber für diese wichtigen Berufe genug Nachwuchs haben, brauchen wir weniger Bürokratie und eine in Teilen auch bessere Vergütung", sagte der Bundesgesundheitsminister während des Treffens. Er versprach zudem, die Vorschläge des regionalen Handwerks im Nachgang "wohlwollend zu prüfen".
Welche besondere und unverzichtbare Rolle die Gesundheitshandwerke für die gesamte Gesellschaft spielen, sei in den letzten Jahren immer deutlicher geworden - und müsse aus Sicht des Handwerks von der Politik besser wahrgenommen werden, betonte Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, im Rahmen des informellen Austauschs.
Zudem erklärte Hans Peter Wollseifer: "Dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sich die Zeit nimmt, um mit Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitshandwerke über Probleme und Herausforderungen ihrer täglichen Arbeit zu diskutieren und sich berichten lässt, welche Auswirkungen die gesetzlichen Rahmenbedingungen auf die der tägliche Praxis haben, ist ein wichtiges Signal für Betriebe und Patienten. Es sind die Gesundheitshandwerke, die die Versorgung der Menschen vor Ort mit medizinisch notwendigen Hilfsmitteln gewährleisten. Um diese Versorgung, die bei einer immer älter werdenden Gesellschaft zunehmend an Relevanz gewinnt, weiterhin sicherzustellen, muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Der Austausch mit Professor Lauterbach ist eine Gelegenheit, diese Belange sichtbarer zu machen und Verständnis für die Herausforderungen unserer Gesundheitshandwerke zu wecken."
Für das Gesundheitshandwerk der Orthopädie-Technik nahmen Sebastian Malzkorn, Obermeister der Innung Köln und Kirsten Abel, Sprecherin des Präsidiums des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) und Generalsekretärin des Bündnisses "Wir versorgen Deutschland" teil.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV)
Kirsten Abel, Leiterin Verbandskommunikation
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