Pressemitteilung | Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)

Bundesfinanzminister Hans Eichel diskriminiert Freie Berufe

(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe, Dr. Ulrich Oesingmann, erklärt in Berlin: Mit der Zusammensetzung der Arbeitsgruppe zur Kommunalsteuerreform im Bundesministerium der Finanzen hat der Bundesminister Hans Eichel erneut klar gemacht, dass er die Axt an die Freien Berufe in Deutschland legen will. Die Freien Berufe sind draußen, trotz schriftlicher Hinweise durch den BFB. Die gewerblichen Spitzenverbände drin. Die Motivation, so Dr. Oesingmann, ist unklar. Hans Eichel müsste wissen - sein Vater war Freiberufler -, dass er diesen innovativsten Sektor unserer Volkswirtschaft, der jährlich noch um 7 bis 8 Prozent wächst, nicht aus so wichtigen Reformgesprächen heraushalten kann. Man kann nur böse Absicht dahinter vermuten. Wir dürfen also und müssen, so Dr. Oesingmann, von Hans Eichel, sollte er Finanzminister bleiben, weitere Belastungen und Steuererschwernisse erwarten. Das sollten Freiberufler vor ihrer Wahlentscheidung wissen und bedenken.

Nicht nur die Gewerbesteuerdebatte, sondern auch bei der Einkommensteuerreformdebatte und bei zahlreichen zusätzlichen Belastungen, wie Auskunftspflichten und Meldepflichten, hat sich der Bundesfinanzminister zu Lasten der Freien Berufe und ihrer Tätigungsfelder hervorgetan. Ob dieses Verhalten ohne Einfluß auf die Zahl der Beschäftigten und das Lehstellenangebot bleibt, ist abzuwarten. Das Versprechen des Bundeskanzlers am "Tag der Freien Berufe" im April dieses Jahres für eine verbesserte Kommunikation zu sorgen erscheint unter diesen Gesichtspunkten in einem völlig neuen Licht, so Dr. Oesingmann.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe (BFB) Reinhardtstr. 34 10117 Berlin Telefon: 030/2844440 Telefax: 030/28444440

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