Bund deutscher Baumschulen rät: Bahn muss die richtigen Gehölze pflanzen
(Berlin) - Zur Diskussion um umstürzende Bäume an Bahnstrecken rät der Bund deutscher Baumschulen (BdB) der Bahn, standortgerechte Gehölze zu pflanzen.
"Die Diskussion um eine massive Abholzung von Bäumen an Bahnstrecken, um Schäden an den Bahnanlagen bei Sturm zu vermeiden, schüttet das Kind mit dem Bade aus", urteilt der Hauptgeschäftsführer des Bundes deutscher Baumschulen, Markus Guhl. "Richtig ist, dass eine standortgerechte Gehölzauswahl auch weiterhin eine ökologisch sinnvolle und notwendige Begrünung an Bahnstrecken ermöglicht."
Die Baumschulwirtschaft hat über Jahrzehnte ein Sortiment an Gehölzen entwickelt, das durch eine tiefe Verwurzelung bei gleichzeitig schmalen Kronen und geringem Wuchs eine optimale Streckenbegleitung für die Bahntrassen bilden kann. Bahnstrecken sind Verkehrswege und daher muss auch das begleitende Grün Anforderungen der Verkehrssicherheit erfüllen. Ein wildes Wachsen von Bäumen, wie in den letzten Jahren vielfach geschehen, ist nicht der richtige Ansatz, um Bahnstrecken verkehrssicher zu halten. Ebenso falsch ist es aber auch, jetzt Tabula rasa zu machen.
"Wir freuen uns, wenn die Bahn sich Gedanken macht, wie die Bahnstrecken auch künftig angemessen begrünt werden können. Die deutsche Baumschulwirtschaft steht dem Unternehmen hier sehr gerne mit Rat und Tat zu Seite, so dass beide Anforderungen, die ökologische Brückenfunktion von Gehölzen an Bahnstrecken und die unbedingte Verkehrssicherheit, in Einklang gebracht werden können", so Guhl weiter.
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