Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen bei der Bauindustrie

(Bremen) - Im Rahmen des „Burggespräches 2007“ des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen am 6. September 2007 in Bad Bederkesa sprach der Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Jens Böhrnsen, zum Thema „Metropolregion Bremen-Oldenburg - Drehscheibe Nordwest“.

In seiner Begrüßungsrede gab der Vizepräsident des Verbandes, Dipl.-Ing. Olaf Hasselmann, seiner Hoffnung Ausdruck, dass die über zehn Jahre währende Krise am Bau ihrem Ende zugehe. Das Anziehen der Konjunktur habe sich noch nicht auf die Ertragssituation der Bauunternehmen ausgewirkt.

Einleitend verwies Hasselmann auf die große Bedeutung öffentlicher Bauinvestitionen für die Branche und den dramatischen Verfall der Investitionsquoten für Baumaßnahmen der öffentlichen Hand. Trotz unverkennbar weiter bestehender Probleme für die öffentlichen Haushalte müssten sich insbesondere die Kommunen ihrer Verantwortung für die Infrastruktur wieder stellen und zumindest einen Teil des eklatanten Investitionsstaus abbauen.

In diesem Zusammenhang forderte Hasselmann eine verstärkte Nutzung moderner Instrumente der privaten Finanzierung. Diese PPP-Projekte müssten aber so standardisiert und ausgestaltet sein, dass die Angebotsbearbeitungskosten für die Unternehmen tragbar blieben.

Im Weiteren hob Hasselmann die Notwendigkeit eines weiteren Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur in Norddeutschland hervor. Es sei mit einer erheblichen Zunahme der Mobilität und einem Anwachsen der Güterströme zu rechnen. Letzteres betreffe insbesondere auch die norddeutschen Häfen, deren Hinterlandanbindungen ausgebaut bzw. erweitert werden müssten. Er verwies insoweit auch auf eine kürzlich vom Verband vorgestellte Untersuchung des Instituts für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und –betrieb der Leibniz-Universität Hannover.

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