Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW)

BTW sieht deutsche Botschafter als Anwälte der deutschen Tourismuswirtschaft

(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Dr. Erich Kaub, erkennt großes Potential in einer verstärkten Zusammenarbeit.

Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) lud anlässlich der Botschafterkonferenz des Auswärtigen Amtes in Berlin gemeinsam mit der Messe Berlin und Partner für Berlin am 4. September 2001 zum Empfang für die deutschen Botschafter mit anschließendem Dinner in das ehemalige Staatsratsgebäude. Dabei hob der BTW-Präsident die Rolle der Botschafter als Anwälte für die deutsche Tourismuswirtschaft heraus: "Und zwar in doppelter Hinsicht", so Dr. Erich Kaub in seiner Rede, "einerseits, indem Sie für die Reisedestination Deutschland werben, andererseits indem Sie sich für die Belange der deutschen Tourismuswirtschaft in Ihren Ländern einsetzen."

Die über 350 Botschafter und Botschaftsangehörigen wurden von Dr. Ludger Volmer, Staatsminister im Auswärtigen Amt, begrüßt. Anschließend beleuchteten der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Siegmar Mosdorf, der Geschäftsführer der Messe Berlin, Dr. Christian Göke, der Geschäftsführer der Partner für Berlin, Dr. Volker Hassemer, und BTW-Präsident Dr. Erich Kaub aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Rolle der Auslandsvertretungen für die deutsche Tourismuswirtschaft.

Dabei rief Dr. Kaub noch einmal in Erinnerung, dass viele touristische Zieldestinationen wirtschaftlich enorm vom Tourismus profitierten. In einigen Staaten stellt der Tourismus sogar den größten Wirtschaftsfaktor dar. "Unnötige bürokratische Hindernisse jedoch, wie die bis vor kurzem praktizierte Visumspolitik in Russland, oder willkürliche Benachteiligungen von touristischen Leistungsträgern, wie die Reiseleiterbehinderungen in Italien und anderen europäischen Staaten können die touristischen Wertschöpfungskette empfindlich stören: Die Folge sind stark rückläufige Touristenankünfte und ausbleibende Einnahmen", gab der BTW-Präsident zu bedenken.

An oberster Stelle steht deshalb die enge Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen der Tourismuswirtschaft und dem Auswärtigen Amt. Verbesserungswürdig sind nach Einschätzung des BTW die Abstimmung bei der Inanspruchnahme von Serviceleistungen des Auswärtigen Amtes sowie die schnelle und unbürokratische Zusammenarbeit in Notfällen.

Aber auch in Krisensituationen sei, so Dr. Kaub, das gemeinsame Krisenmanagement ausbaufähig: "Die Unternehmen der Tourismuswirtschaft besitzen häufig eigenen Abteilungen für Krisensituationen und Notfälle und verfügen über entsprechende Einrichtungen und Kapazitäten für schnelle Einsätze im Krisenfall, wie die Rückholung von Gästen." Hier bietet die Tourismuswirtschaft dem Auswärtigen Amt größtmögliche Unterstützung an.

Abschließend machte der Präsident des BTW darauf aufmerksam, dass die deutsche Exportwirtschaft auch zur Entwicklung neuer touristischer Destinationen zu nutzen sei: "Das Augenmerk der deutschen Tourismuswirtschaft kann nicht nur darauf gerichtet sein, Gäste ins Ausland zu schicken. Die deutsche Wirtschaft muss mit in die Zielländer eingebunden werden, um den Weltmarkt für Dienstleistungen aus Deutschland zu öffnen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Am Weidendamm 1 A 10117 Berlin Telefon: 030/72625400 Redaktion Jutta Lieneke-Berns, Pressereferentin Telefon: 030-72625450 Telefax: 030-72625444

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