Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Bsirske fordert klare Bedingungen bei einer Trennung vom Kerngeschäftsfeld Umwelt durch die RWE AG

(Berlin) - Eine Zustimmung der Arbeitnehmerseite für einen möglichen Verkauf des Kerngeschäftsfelds Umwelt müsse an klare Bedingungen geknüpft werden, erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske stellvertretend für die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der RWE AG. Absolute Priorität habe die Sicherung der 13500 Arbeitsplätze im Bereich der RWE Umwelt AG, betonte Bsirske. Bei einem potentiellen Investor müsse sichergestellt werden, dass die für den Umweltbereich abgeschlossenen Tarifverträge zu Arbeits- und Sozialbedingungen auch nach einem Verkauf weiter gelten.

Die für den Umweltbereich federführende Gewerkschaft ver.di zeigte sich überrascht über die unvorhergesehene Ankündigung des Vorstandes der RWE AG zur geplanten strategischen Neuausrichtung der RWE und der damit verbundenen mittelfristigen Trennung vom Kerngeschäftsfeld Umwelt. Solche Entscheidungen könnten nicht ausschließlich an fiktive Renditeerwartungen geknüpft werden, die die tatsächlichen Gegebenheiten einer Branche völlig außer Acht ließen. Zudem würde ein Verkauf die enge Bindung zu den Kommunen nachteilig beeinflussen.

ver.di fordere, dass das Geschäftsfeld Umwelt als Ganzes erhalten bleibt und bis zu einem möglichen Verkauf mit genügend Investitionsmitteln ausgestattet wird, um auf die entsprechenden Gegebenheiten des Marktes jederzeit reagieren zu können. Außerdem sollte der geplante Verkauf der gut positionierten internationalen Umweltaktivitäten gestoppt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

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