Pressemitteilung | Die Verbraucher Initiative e.V.

BSE: Schlampigkeiten ohne Ende

(Berlin) - Als „unvorstellbare Schlampigkeit“ bezeichnete die VERBRAUCHER INITIATIVE das Verhalten der Landesbehörden in Rheinland-Pfalz und Bayern in Sachen BSE. „Zukünftig muss für BSE-Tests gelten, dass Sicherheit vor Schnelligkeit und Preisgünstigkeit geht“, so Bundesgeschäftsführer Georg Abel.

"Offenbar hat vierzehn Monate nach dem ersten deutschen BSE-Fall in einigen Landesbehörden das Problembewusstsein nachgelassen", so Georg Abel. Offenkundig habe die Qualität der BSE-Tests durch die Einschaltung privater Labors gelitten. Erforderlich sei nun der schnellstmögliche Ausbau der amtlichen Laborkapazitäten. Alle Bundesländer haben zeitnah klarzustellen, ob und in welchem Umfang private Labors bei BSE-Tests beschäftigt und wie bundeseinheitlich Sicherheitsstandards beachtet werden.

"Die mangelhaften BSE-Tests gefährden das in den letzten Monaten mühevoll aufgebaute Vertrauen der Konsumenten", erklärte der Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher heute in Berlin. "Verbrauchervertrauen schafft man nicht mit der Umbenennung von Landesministerien, dem inflationären Verwenden des Wortes "Verbraucherschutz" oder aufwändigen Werbeaktionen für Fleisch, wenn die Realität diesen schönen Schein konterkariert", so Abel.

Quelle und Kontaktadresse:
Die Verbraucher Initiative e.V. Breite Str. 51 53111 Bonn Telefon: 0228/7263393 Telefax: 0228/7263399

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