Pressemitteilung |

BSE - 200.000 Arbeitsplätze gefährdet

(Bonn) - Auf seinem Symposium „BSE und die Folgen – Auswege aus der Krise“ hat der Bundesfachverbandes Fleisch e. V. am 15. Februar 2001 in Bonn folgenden Forderungen an die politisch Verantwortlichen gestellt:

- Die Ankaufaktion wird grundsätzlich begrüßt.
- Allerdings sollte das hochwertige sehr genau kontrollierte und untersuchte Fleisch der Tiere nicht vernichtet, sondern vielmehr als Nahrungsmittelhilfe, wie dies nun auch von Nordkorea beantragt wurde, zur Verfügung gestellt werden.
- Das Verhalten der zuständigen Behörden, die „Geheimniskrämerei“ um die Ausschreibungsunterlagen und die Nichtbeteiligung der betroffenen Verbände wurde scharf kritisiert. Die gläserne Produktion, die von Ministerin Künast und deren Vorgänger im Amt Funke gefordert wurde, muß auch für die Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen gelten.
- Der Viehhandel muss an der Ankaufaktion mit partizipieren können.
- Die gewachsenen Strukturen müssen beibehalten werden.
- Es kann nicht angehen, dass insbesondere den Schlachtbetrieben Auflagen gemacht werden, die dazu führen, dass nur noch bereits stillgelegte Betriebe für die Ankaufaktion in Frage kommen. Das auch von der Bundesregierung stets geforderte Prinzip der regionalen Schlachtungen wird hierdurch konterkarriert.
- Die Bundesregierung wird zum wiederholten Mal aufgefordert, endlich etwas zum Erhalt des Mittelstandes und der 200.000 massiv gefährdeten Arbeitsplätze zu unternehmen.

Es müssen unverzüglich und unbürokratisch Beihilfen und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Der Geschäftsführer des BFF e. V., Patrick Steinke, erklärte hierzu wörtlich: „Die Bundesregierung weiß sehr genau um die Probleme der gesamten Branche und vertröstet uns auf immer spätere Zeitpunkte. Es sind mittlerweile genug der Worte gewechselt – wir brauchen jetzt konkrete Mittel und gleiche Wettbewerbsbedingungen EU–weit – und keine Plazebos und tröstenden Worte. Laßt den Worten endlich Taten und klare einheitliche mittelstandsfreundliche Regelungen und Mittel folgen !“
Nähere Informationen erteilt der Bundesfachverband Fleisch e. V. (Telefon 06203/929630, Fax: 06203/929636, eMail: steinke@bundesfachverbandfleisch.de).

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. Adenauerallee 174 53113 Bonn Telefon: 0228/9144740 Telefax: 0228/9144745

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