Bruttofestgehälter im Consulting sind im Schnitt um 3,4 Prozent gestiegen / Einstiegsgehälter für den Beraternachwuchs als Analyst direkt von der Hochschule bewegen sich als jährliche Gesamtvergütung zwischen 41.500 und 55.700 Euro
(Bonn) - Die Konjunktur in der Consultingbranche brummt seit vielen Jahren. Die Folge: Die Gehälter der Unternehmensberater steigen. Das Bruttofestgehalt legte 2017 über alle Hierarchiestufen um durchschnittlich 3,4 Prozent zu. Die Bandbreite der Vergütung in den einzelnen Hierarchiestufen ist groß. Berufseinsteiger können zum Beispiel als Analyst in besonders erfolgreichen Unternehmensberatungen ("Top-Performer") mit einer jährlichen Gesamtvergütung - Festgehalt, erfolgsabhängige Bezüge sowie Nebenleistungen - von 55.700 Euro rechnen. Bei den weniger erfolgreichen Marktteilnehmern ("Low-Performer") sind es deutlich niedrigere 41.500 Euro. Diese aktuellen Ergebnisse der Studie "Vergütung in der Unternehmensberatung 2017/2018" hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) heute vorgestellt. BDU-Präsident Ralf Strehlau: "Die schon länger anhaltende gute Branchenkonjunktur gibt aktuell genügend Raum für Gehaltsteigerungen. Der Beruf des Unternehmensberaters bleibt damit weiter in höchstem Maße attraktiv."
Beim typischen Einstieg von Bachelor-Studenten bei Unternehmensberatungen als Analyst lag im Jahr 2017 das durchschnittliche Brutto-Festgehalt der Beraterinnen und Berater bei 43.200 Euro, dies entspricht einem Plus von 2,9 Prozent. Der Start auf der Hierarchieebene `Consultant` mit einem Master-Abschluss wurde im vergangenen Jahr durchschnittlich mit 51.000 Euro vergütet, dies entspricht einem Plus von 5,3 Prozent. Zum Vergleich: Auf der Partnerebene liegt das durchschnittliche Brutto-Festgehalt bezogen auf den Gesamtmarkt bei 142.600 Euro. Bei größeren Marktteilnehmern wird mit durchschnittlich 166.400 Euro deutlich mehr gezahlt.
Die Studienergebnisse zeigen, dass die Höhe der Vergütung in den einzelnen Hierarchiestufen mit zunehmender Unternehmensgröße generell steigt. Beispielsweise beträgt die Gesamtvergütung beim Berufseinstieg als Analyst in einem Consultingunternehmen mit bis 2 Millionen Euro Umsatz durchschnittlich 44.000 Euro. Im Vergleich steigen junge Hochschulabgänger bei Unternehmensberatungen über 5 Millionen Euro Umsatz mit einem Komplettgehalt in Höhe von durchschnittlich 57.900 Euro ein. Die Vergleichswerte bei diesen beiden exemplarischen Umsatzklassen für die Hierarchiestufe Manager (Projektleiter) liegen bei 86.800 Euro beziehungsweise 119.000 Euro.
Erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile sind in der Consultingbranche die Regel. Ab der Hierarchiestufe Consultant haben über vier Fünftel der Mitarbeiter Vergütungsbestandteile, die sich am Erfolg orientieren. Mit zunehmender Karriereebene erhöhen sich die durchschnittlichen erfolgsabhängigen Bezüge. Partner erzielen eine durchschnittliche erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 89.700 Euro, auf der sich darunter direkt anschließende Ebene Senior Manager sind es deutlich geringere 26.400 Euro im Schnitt. Die Höhe der Boni orientiert sich bei den Marktteilnehmern sehr häufig an den Messgrößen Unternehmensergebnis, Einsetzbarkeit in Projekten (Chargebility) sowie Honorarumsatz.
Mehr zur Studie unter:
https://www.bdu.de/wie-wir-sie-unterstuetzen/mediathek/
Studienhintergrund: Grundlage ist eine Befragung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) in der gesamten Consultingbranche im Zeitraum Mai bis September 2018. Insgesamt wurden die eingegangenen Daten von 120 Unternehmensberatungen ausgewertet. Analyse und Vergleich erfolgten auch nach Größenklassen sowie nach Beratungsschwerpunkten. Die Studie "Vergütung in der Unternehmensberatung 2017/2018" enthält unter anderem differenzierte Ergebnisse zu Brutto-Festgehältern, erfolgsabhängigen Bezügen, Dienstwagen- und Reisekostenregelungen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. BDU
Klaus Reiners, Pressesprecher
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