Brief an US-Botschaft: Journalismus ist kein Verbrechen
(Berlin) - Aus Sorge um die Pressefreiheit in den USA hat sich der Deutsche Journalisten-Verband mit einem Brief an die US- Botschaft in Deutschland gewandt. Jüngster Anlass ist die Ernennung des neuen FBI-Direktors Kash Patel. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster:
„Patel hatte in der Vergangenheit damit gedroht, Journalistinnen und Journalisten zu verfolgen, die angebliche Lügen verbreitet hätten und die Verschwörungstheorie verbreitete, Joe Biden habe die Wahl gefälscht. Wir stellen fest: Journalismus ist kein Verbrechen.“
Der DJV-Vorsitzende verurteilt außerdem den Ausschluss der Nachrichtenagentur AP aus Pressebriefings im Weißen Haus: „Der Ausschluss der Nachrichtenagentur Associated Press von den täglichen Pressebriefings wurde von vielen Beobachtern als ,Bestrafung‘ dafür interpretiert, dass sich die zweitgrößte Nachrichtenagentur der Welt weigerte, den Golf von Mexiko wie per US-Dekret gefordert ,Golf von Amerika‘ zu nennen.“ Beuster appelliert an den US-Gesandten: „Der erste Zusatz der US-Verfassung strahlt bis heute als Leuchtturm in die ganze Welt und symbolisiert das in Recht gegossene Versprechen, dass Presse- und Meinungsfreiheit die Grundlage für freiheitliche, demokratische Gesellschaften sind. Dabei hoffen wir, dass der Boden dieser gemeinsamen Überzeugung weiterhin auch der geteilte Glaube daran ist, dass die Pressefreiheit vor allem dann schützt, wenn Journalistinnen und Journalisten einer Regierung widersprechen.“
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