Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Geschäftsstelle Bonn

Brief an britische Botschaft: BBC muss erhalten werden

(Berlin) - "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk darf nicht unter die Räder kommen - nicht in Großbritannien, nicht in anderen Ländern." Mit diesem Appell hat sich der Deutsche Journalisten-Verband an die britische Botschaft in Berlin gewandt. Anlass sind Berichte über geplante Stellenstreichungen bei der BBC im Umfang von 500 Arbeitsplätzen. In einem Brief an Großbritanniens Botschafterin in Deutschland Jill Gallard schreibt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster:

"Ausgerechnet bei der BBC, der ,Mutter' des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in aller Welt, sollen Arbeitsplätze von Journalistinnen und Journalisten wegfallen." Trotz hoher Inflation habe sich die britische Regierung geweigert, den Rundfunkbeitrag anzuheben. "Noch schlimmer:
Die inzwischen abgewählte konservative Regierung hat angekündigt, den Rundfunkbeitrag bis 2027 komplett abzuschaffen. Das würde den Untergang der BBC bedeuten." Dabei brauche es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Zeiten von Desinformation und gesellschaftlicher Polarisierung dringender denn je.

Weiter heißt es in dem Schreiben: "Ich bitte Sie, Frau Botschafterin, deshalb, sich bei der neuen britischen Labour-Regierung unter Keir Starmer dafür einzusetzen, sowohl die drohende Streichung des Rundfunkbeitrags zu stoppen, als auch den Fortbestand und die Weiterentwicklung der BBC zu sichern." Beuster: "Wir Journalistinnen und Journalisten brauchen die Arbeitsplätze in den öffentlich- rechtlichen Anstalten, die Gesellschaften brauchen unabhängige und kritische Information und Fakten."

Der Brief an die britische Botschafterin ist auf den Digitalseiten des DJV zu finden unter:
www.djv.de/fileadmin/user_upload/DJV/Presse/240724_DJV_Brief_britische_Botschafterin.pdf


Pressekontakt:

Pressestelle Berlin
Hendrik Zörner
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Fax.: 030-7262792-23

Quelle und Kontaktadresse:
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