"Brennend" heiße Tipps zur Berliner Verkehrswende von irrlichterndem Fahrradverein!
(Berlin) - Da schlägt doch der ADFC e.V., der Berliner Fahrradverein, allen Ernstes in der Berliner Morgenpost vor, notwendige Fahrradwegkonzepte nicht von studierten Ingenieuren, sondern von "Quereinsteigern, die für die Verkehrswende brennen" kostengünstig planen zu lassen! Mal abgesehen davon, wie lange es sich Berlin noch leisten will, auf planerischen Sachverstand in den Haupt- und Bezirksverwaltungen zu Lasten der Stadtentwicklung, zu Lasten des Verbraucherschutzes zu verzichten, ist es geradezu unverantwortlich, hochsensible Radwegekonzepte von Ungeschulten, Unberufenen und irgendwelchen "brennenden Quereinsteigern" zurechtschustern zu lassen. Falsch konzipierte, nicht in das Verkehrsgeschehen integrierte Radwege können lebensgefährlich sein oder bestenfalls - wie jüngst mit Zehlendorfs rechtwinkligen Zick-Zack-Radwegen eindrucksvoll bewiesen - planerisch am Rande des Schwachsinns verortet werden. - Statt "für die Verkehrswende brennende Quereinsteiger" bedarf es bei den für die Bundeshauptstadt (!) zu planenden Radwegen versierter Experten - studierter Ingenieure, studierter Verkehrsplaner. Und wer das nicht will, sondern Laien das Feld überlässt, macht sich nicht nur (wie in Zehlendorf) lächerlich, sondern im Zweifel mitschuldig, wenn die Unfallraten steigen.
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