BREKO-Präsident Ralf Kleint: Wir bauen die Netze - auch in Nordrhein-Westfalen!
(Bonn/Berlin) - "Wir bauen die Netze!" Mit dieser zentralen Botschaft hat der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) dem nordrhein-westfälischen Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, Garrelt Duin, heute die BREKO Glasfaser-Offensive vorgestellt. Dabei konnten BREKO-Präsident Ralf Kleint, BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers sowie eine ganze Reihe nordrhein-westfälischer BREKO-Netzbetreiber dem Minister bei einem persönlichen Treffen im Düsseldorfer Wirtschaftsministerium das engagierte Ausbauprogramm des führenden deutschen Breitband-Verbands präsentieren - und insbesondere deutlich machen, welche maßgebliche Rolle die insgesamt 18 lokalen und regionalen Carrier des BREKO in Nordrhein-Westfalen beim flächendeckenden Rollout mit Highspeed-Glasfaser-Anschlüssen im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland spielen.
Im BREKO hat sich die Mehrzahl der Festnetz-Wettbewerber der Deutschen Telekom zusammengeschlossen - mittlerweile sind dies bundesweit mehr als 110 Netzbetreiber. Der Verband stellt die treibende Kraft beim Glasfaser-Ausbau in Deutschland dar - vor allem in ländlichen und unterversorgten Regionen.
Bei entsprechenden regulatorischen und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen werden die mehrheitlich im BREKO organisierten alternativen Netzbetreiber bis zum Jahr 2018 deutschlandweit mehr als 9 Milliarden Euro investieren - den größten Teil davon in hochmoderne Glasfasernetze. Das heißt konkret: Bis 2018 werden die alternativen Carrier 11,2 Millionen Haushalte und Unternehmen - das sind nahezu drei Viertel (73 Prozent) der Haushalte außerhalb der Ballungsräume - mit Highspeed-Breitband-Anschlüssen versorgen, wie eine Studie des renommierten WIK-Instituts ("Der dynamische Investitionswettbewerb als Leitbild der künftigen Entwicklung des Telekommunikationsmarktes") belegt.
BREKO-Präsident Ralf Kleint überreichte die Studie heute offiziell an den nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminister Garrelt Duin und betonte in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich, dass der Wettbewerb im Festnetz - so stellt es auch das WIK fest - vor allem durch die alternativen Netzbetreiber getragen wird. "Wir bauen die Netze - das gilt auch in Nordrhein-Westfalen!", unterstrich Kleint seine Ausführungen mit der zentralen Aussage der BREKO Glasfaser-Offensive. "Schon bislang haben die Wettbewerber der Deutschen Telekom den Großteil der Investitionen in den deutschen TK-Markt gestemmt. Das werden sie auch in Zukunft tun!"
Marco Goymann, Vertreter des BREKO-Netzbetreibers Versatel (Düsseldorf), Jörg Figura, Geschäftsführer von DOKOM (Dortmund), Ralf Schütte, Geschäftsführer von HeLi NET (Hamm) und Michael Bergeritz, Geschäftsführer von eifel-net (Euskirchen) konnten dem Minister heute ihre individuellen Ausbauprojekte in Nordrhein-Westfalen vorstellen und dabei deutlich machen, dass sie sowohl Menschen in ländlichen Regionen als auch Unternehmen - etwa in Gewerbegebieten - ultraschnelle Glasfaser-Anschlüsse zur Verfügung stellen. "Die BREKO-Unternehmen leisten mit ihrem Glasfaserausbau in Nordrhein-Westfalen einen wichtigen Beitrag für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts. Glasfaseranschlüsse sind heutzutage Grundvoraussetzung, um innovative Unternehmen in Nordrhein-Westfalen anzusiedeln", unterstrich BREKO-Vizepräsident und Versatel-CEO Johannes Pruchnow.
Im Rahmen eines fachlichen Austauschs ließ sich Minister Garrelt Duin auch über kostensparende Verlegetechniken von Glasfaser-Leitungen ("Micro-Trenching" - Verlegung der Leitungen in geringerer Tiefe) durch den BREKO informieren. "Wir werden im Rahmen des Runden Tisches Breitband auch dieses Thema beraten", erklärte Minister Duin.
Der BREKO nimmt bereits am "Runden Tisch Breitband" des Landes Nordrhein-Westfalen teil, der Anfang des Jahres seine Arbeit aufgenommen und im Juni einen ersten Maßnahmenplan verabschiedet hat. Ziel dieses Plans ist es, den Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zu beschleunigen.
Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister und der BREKO mit seinen Mitgliedsunternehmen haben für die Zukunft einen regelmäßigen Dialog im Rahmen des Runden Tisches Breitband vereinbart. Dabei soll der Minister neben dem fachlichen Austausch auch über den Ausbaufortschritt mit hochleistungsfähigen Glasfaser-Anschlüssen in Nordrhein-Westfalen auf dem Laufenden gehalten werden.
Garrelt Duin dankte dem BREKO und seinen nordrhein-westfälischen Mitgliedsunternehmen für ihr Engagement. Er betonte, der flächendeckende Ausbau mit Highspeed-Internet sei eine Gemeinschaftsaufgabe aller Beteiligten. Duin: "Land, Unternehmen und Kommunen müssen alles dafür tun, dass Nordrhein-Westfalen über eine hochleistungsfähige Internetstruktur verfügt."
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