Pressemitteilung | Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.

Breitschwert: Wechselkennzeichen - Eine Chance ist vertan!

(München) - "Wechselkennzeichen werden nur dann ein Erfolg, wenn sich die Politik und die Versicherer bewegen und die neue Kennzeichenform für die Verbraucher interessant machen", beklagt der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus Dieter Breitschwert, MdL die vom Kraftfahrt-Bundesamt veröffentlichten niedrigen Zahlen bei der Nutzung des neuen Kennzeichens. Danach haben von Juni bis Dezember 2012 lediglich rund 1.000 Autofahrer von dem Wechselkennzeichen Gebrauch gemacht.

Breitschwert: "Es ist bedauerlich, dass das Wechselkennzeichen in seiner jetzigen Form nahezu keine Vorteile für die Autofahrer bringt: Die Steuern für die einzelnen Fahrzeuge wurden nicht gesenkt, das gleiche gilt weitgehend für die Versicherungsprämien. Lächerliche Einschränkungen wie das Parkverbot von Fahrzeugen ohne den kompletten Kennzeichen auf öffentlichen Grund tragen dazu bei, dass die Bürokratie ein Modell geschaffen hat, das nicht angenommen wird."

Das Kraftfahrzeuggewerbe forderte über Jahre ein Modell wie in der Schweiz, bei dem mit einem Wechselkennzeichen bis zu drei Fahrzeuge - auch unterschiedlicher Bauart - genutzt werden können und die Steuer und Versicherungsprämie nach dem leistungsstärksten Modell errechnet wird.

"Das Schweizer Modell hätte wichtige Impulse für die Branche gebracht, doch hierzu fehlte in Deutschland wieder einmal der Mut. Aktuell bringt das Kennzeichen in Deutschland kaum Vorteile, ist aber gegenüber herkömmlichen Anmeldungsvarianten deutlich umständlicher für die Verbraucher. Ich appelliere an die Politik, hier rasch nach zu justieren und so ein wirkliches Angebot für die Autofahrer zu schaffen", kritisiert Breitschwert die deutsche Situation.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V. Uwe Trautmann, Pressesprecher Gärtnerstr. 86, 80992 München Telefon: (089) 51 26 77 0, Telefax: (089) 51 26 77 77

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