Breite Zustimmung in der Urabstimmung / Tarifkonflikt um T-Service-Gesellschaften beendet
(Berlin) - Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom ist endgültig beigelegt. In der am 28. und 29. Juni bundesweit durchgeführten Urabstimmung haben sich von 22.084 abstimmungsberechtigten Mitgliedern der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) 72,6 Prozent für die Annahme des Verhandlungsergebnisses ausgesprochen. Die Einkommen bleiben gleich, der Kündigungsschutz wurde erheblich verlängert für die Beschäftigten ist das Bestmögliche erreicht worden, sagte ver.di-Verhandlungsführer
Lothar Schröder am Freitag.
Die nach sechs Wochen Arbeitskampf am 17. Juni in Bad Neuenahr mit der Telekom erzielte Einigung sieht vor, die Einkommen unter Einbeziehung von Ausgleichsmechanismen dauerhaft zu sichern. Gleichzeitig wurde für die neuen T-Service-Gesellschaften ein Verkaufsschutz bis zum 31. Dezember 2010 vereinbart. Der Kündigungsschutz für die Beschäftigten wurde sogar bis zum
31. Dezember 2012 ausgeweitet. Personalabbau solle zudem nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Damit werden den Beschäftigten große Sorgen genommen, betonte Schröder.
Im Gegenzug sei eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 34 auf 38 Stunden vereinbart worden. Ein Teil dieser Zeit werde jedoch verbindlich für Qualifizierung und Fortbildung der Beschäftigten reserviert. Die Verlängerung der Wochenarbeitszeit sei zwar nicht schön, mit Blick auf die Vorteile des gesamten Schutzpakets aber verschmerzbar. Wir werden die nächsten Tarifrunden aktiv nutzen, um die Beschäftigten der Telekom an den allgemeinen Einkommensentwicklungen teilhaben zu lassen, kündigte Schröder an.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
Pressestelle
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956