Braunkohle wichtig für die Stromerzeugung
(Köln) - Braunkohle wird auch im nächsten Jahrtausend eine wichtige Stütze der Stromerzeugung in Deutschland sein. Ihr Anteil an der Stromerzeugung der allgemeinen (öffentlichen) Versorgung liegt dauerhaft bei über 27 Prozent. Sie ist eine sichere, wettbewerbsfähige und langfristig verläßliche Basis der Stromversorgung in Deutschland. Dies teilte der Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) gestern in Köln mit.
Der DEBRIV bezieht sich bei seiner Aussage auf eine aktuelle Vorschau, die die Deutsche Verbundgesellschaft (DVG) jährlich erstellt. Dabei stützt sich die DVG auf die langfristigen Planungen der Stromversorgungsunternehmen. Im Betrachtungszeitraum bis 2010 wird danach der Strombedarf durchschnittlich um 0,6 Prozent pro Jahr wachsen. Der aus dem Netz der Stromversorger zu deckende Bedarf wird sich insgesamt um immerhin fast 8 Prozent von rd. 459 Mrd. kWh im Jahr 1998 auf rd. 495 Mrd. kWh im Jahr 2010 erhöhen.
Der Einsatz der Braunkohle zur Stromerzeugung wird nach Einschätzung der DVG langfristig bei knapp 49 Mio. t SKE (163 Mio. t Braunkohle) liegen. Dabei sind alle genehmigten Tagebaue unverzichtbar.
Insgesamt werden die Braunkohlenkraftwerke mit nahezu 10 000 MW in den alten und rd. 10 000 MW in den neuen Ländern zu der Kraftwerks- und Bezugsleistung beitragen.
Wachsende Stromerzeugung bei gleichzeitig nahezu unverändertem Braunkohleneinsatz ist nur durch eine höhere Effizienz der Kraftwerke möglich. Insbesondere durch die Inbetriebnahme der neuen Anlagen mit hohen Wirkungsgraden sinkt der spezifische Kohlenverbrauch im nächsten Jahrzehnt um fast 11 %. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, hat die Elektrizitätswirtschaft seit 1991 über 30 Mrd. DM für Kraftwerksneubauten und - nachrüstungen ausgegeben. Hinzu kommen Investitionen der Braunkohlenindustrie in Tagebaue in Höhe von fast 10 Mrd. DM.
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