Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Braun: Umlagefinanzierung ist ideologischer Unfug / DIHK weist Forderungen des DGB-Kongresses zurück

(Berlin) - Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, fordert die Delegierten des DGB-Bundeskongresses auf, ihre ideologische Uralt-Forderung nach Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe endlich zu begraben. "Der DGB greift einmal mehr tief in die Mottenkiste, wenn er den Einstieg in die gesetzliche Umlagefinanzierung in der Berufsausbildung fordert", sagte Braun. "Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland werden durch Besteuerung und neues Betriebsverfassungsgesetz schon jetzt unerträglich belastet und in ihrer Ausbildungsbereitschaft gebremst."

Braun weiter: "Um ihrer Verantwortung zur Ausbildung gerecht zu werden, brauchen unsere Unternehmen keine Knebel, sondern Unterstützung." Der DIHK-Präsident weist darauf hin, dass der Staat besonders in den neuen Bundesländern in großem Umfang Mittel für Ersatzmaßnahmen ausgibt. Das Geld könnte sinnvoller verwendet werden. Besondere Förderung sollten z. B. innovative und zukunftsträchtige Branchen erfahren, um den Fachkräftebedarf von morgen zu sichern. "Anstelle immer wieder mit Uralt-Forderungen an die Öffentlichkeit zu gehen, sollten die Gewerkschaften ihre Blockade gegen innovative Konzepte aufgeben. Ich fordere beispielsweise schon lange geeignete Berufsbilder mit niedrigeren theoretischen Anforderungen für praktisch veranlagte Jugendliche." Auch dies wäre ein Mittel, um mehr Unternehmen eine effektivere und marktgerechte Ausbildung zu ermöglichen.

DIHK-Präsident Braun: "Unser Berufsbildungssystem braucht im Ganzen nicht mehr, sondern weniger Bürokratie und Regelungswut. Das sollten auch endlich die Gewerkschaften begreifen." Der DGB tagt derzeit in Berlin.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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