Braun: Horrorszenarien zusammengebrochen / DIHK meldet Plus bei den Ausbildungszahlen
(Berlin) - Die neuesten Eintragungszahlen bei den Industrie- und Handelskammern (IHKs) widerlegen die bisher gehandelten Horrorszenarien eines dramatisch einbrechenden Ausbildungsplatzangebotes eindeutig. Bis zum 30. September wurden bei den IHKs 284.781 neue Ausbildungsverträge eingetragen. Dies sind 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit zeigt die IHK-Lehrstellenoffensive bereits jetzt große Erfolge.
"Trotz schlechter Konjunktur und der nach wie vor miserablen Situation auf dem Arbeitsmarkt haben die Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleistungen ihr Ausbildungsengagement sogar noch erhöht. Ich freue mich darüber, dass die Maßnahmen der IHKs und der Wirtschaft die eigenen Erwartungen übertroffen haben", so Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
Dies sei ein großer Ansporn, die angelaufenen Nachvermittlungsaktionen der IHKs in enger Zusammenarbeit mit Handwerkskammern und Arbeitsämtern intensiv weiter zu führen. Im Rahmen dieser Maßnahmen würden alle jetzt noch als unvermittelt gemeldeten Jugendlichen zu Ausbildungsplatzbörsen und Beratungsgesprächen eingeladen. Ziel sei es, sie auf einen der noch offenen Ausbildungsplätze zu vermitteln, sofern die Jugendlichen dies anstrebten und dazu in der Lage seien.
Der DIHK-Präsident zeigt kein Verständnis für den Vorschlag des DGB, als Ausbildungsplatzabgabe eine Lohnsummensteuer einzuführen. Wer das vorschlage, so Braun, dem gehe es nicht um Lehrstellen, sondern um die eigene Ideologie.
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