Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Braun gegen Verbot von Studiengebühren / Stillstand an den Hochschulen wird zementiert

(Berlin) - "Die Absicht von Bildungsministerin Bulmahn, mit einer erneuten Änderung des Hochschulrahmengesetzes Studiengebühren für das Erststudium zu verbieten, geht weiter in die falsche Richtung. Die Bildungsministerin hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden und zementiert den Stillstand der Hochschulreform. Die aktuelle Bildungsdebatte verlangt Innovationen auch im Hochschulbereich, ein Verbot von Studiengebühren schneidet die Diskussion an einem entscheidenden Punkt rücksichtslos ab.“

Mit diesen Worten reagiert der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, auf die Eile der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, am 20. Februar im Bundeskabinett die 6. Änderung des Hochschulrahmengesetzes (HRG) auf den parlamentarischen Weg zu bringen. Der Gesetzesentwurf sieht vor, "bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluss" Studiengebührenfreiheit zu garantieren.

"Hochschulbildung hat ihren Preis. Es ist an der Zeit, unverkrampft über die Frage der Einführung sozialverträglicher Modelle von Studiengebühren für das Erststudium zu diskutieren. Wer auf der einen Seite mehr Autonomie für unsere Hochschulen einfordert, muss ihnen mehr Rechte bei der Auswahl der Studierenden einräumen und auch neue Instrumente der Hochschulfinanzierung anbieten."

Braun weiter: "Viele der in der Hochschulpolitik Verantwortlichen sind inzwischen bereit, darüber zu reden, welchen Wert Hochschulausbildung hat und was sie kosten soll. Studiengebühren sind nicht als Preise im marktwirtschaftlichen Sinne zu verstehen, sondern als Benutzungsgebühren, die von Studierenden für individuell empfangene und zurechenbare öffentliche Leistungen zu entrichten sind.

Nachfragefinanzierung durch Studiengebühren wird nicht nur die Studienzeiten verkürzen, sondern auch weitere qualitätsfördernde Wirkungen zeigen. Die Hochschulen werden z. B. in die Lage versetzt, eine bessere Betreuung der Studierenden sicherzustellen."


Braun gegen Verbot von Studiengebühren / Stillstand an den Hochschulen wird zementiert

(Berlin) - "Die Absicht von Bildungsministerin Bulmahn, mit einer erneuten Änderung des Hochschulrahmengesetzes Studiengebühren für das Erststudium zu verbieten, geht weiter in die falsche Richtung. Die Bildungsministerin hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden und zementiert den Stillstand der Hochschulreform. Die aktuelle Bildungsdebatte verlangt Innovationen auch im Hochschulbereich, ein Verbot von Studiengebühren schneidet die Diskussion an einem entscheidenden Punkt rücksichtslos ab.“

Mit diesen Worten reagiert der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, auf die Eile der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, morgen im Bundeskabinett die 6. Änderung des Hochschulrahmengesetzes (HRG) auf den parlamentarischen Weg zu bringen. Der Gesetzesentwurf sieht vor, "bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluss" Studiengebührenfreiheit zu garantieren.

"Hochschulbildung hat ihren Preis. Es ist an der Zeit, unverkrampft über die Frage der Einführung sozialverträglicher Modelle von Studiengebühren für das Erststudium zu diskutieren. Wer auf der einen Seite mehr Autonomie für unsere Hochschulen einfordert, muss ihnen mehr Rechte bei der Auswahl der Studierenden einräumen und auch neue Instrumente der Hochschulfinanzierung anbieten."

Braun weiter: "Viele der in der Hochschulpolitik Verantwortlichen sind inzwischen bereit, darüber zu reden, welchen Wert Hochschulausbildung hat und was sie kosten soll. Studiengebühren sind nicht als Preise im marktwirtschaftlichen Sinne zu verstehen, sondern als Benutzungsgebühren, die von Studierenden für individuell empfangene und zurechenbare öffentliche Leistungen zu entrichten sind.

Nachfragefinanzierung durch Studiengebühren wird nicht nur die Studienzeiten verkürzen, sondern auch weitere qualitätsfördernde Wirkungen zeigen. Die Hochschulen werden z. B. in die Lage versetzt, eine bessere Betreuung der Studierenden sicherzustellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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