Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Braun fordert "Bildungskonzept aus einem Guss"

(Berlin) - Ein "Bildungskonzept aus einem Guss" fordert der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Ludwig Georg Braun. Gegenwärtig stünden die Chancen gut, in der überfälligen Bildungsreform einen Schritt weiter zu kommen.

Kaum ein Tag vergehe, an dem nicht eine neue Initiative gestartet oder über Reformprojekte berichtet würde, so Braun. Das seien begrüßenswerte Schritte angesichts des Reformstaus vor allem in Schulen und Hochschulen.

Allerdings bestehe die Gefahr, in Aktionismus zu verfallen und notwendige Reformen zu zerreden, statt sie anzupacken. Deshalb müssten die Aktionen in ein Gesamtkonzept eingepasst werden. Sonst bliebe es bei dem sattsam bekannten Flickenteppich der Partikularinteressen. Braun forderte die Bundesländer auf, mehr voneinander zu lernen, statt sich gegen die Ideen anderer abzuschotten.

Das neue Konzept müsse auch mehr die Bildungsbiografien der Menschen ins Auge fassen. Diese beginnen im Elternhaus und Kindergarten und führten über die Schule und Hochschule beziehungsweise die duale Berufsausbildung ins Arbeitsleben. Dieses verändere sich ständig und erfordere ein lebensbegleitendes Lernen, das zum Erfahrungswissen führe, auf das künftig nicht mehr verzichtet werden könne.

Gemeinsam mit den Verbänden entwickelten die Industrie- und Handelskammern dafür die geeigneten Weiterbildungsangebote. Wichtig sei es, die Strukturen und Rahmenbedingungen der einzelnen Lebensphasen so zu gestalten, dass möglichst alle Menschen die ihnen gemäße Bildung erwerben könnten. Ziel müsse es sein, sie zu einer Selbstständigkeit zu führen, die es ermögliche, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und in Verantwortung für andere zu gestalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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