Braun fordert besser abgestimmte Fremdsprachenangebote

(Berlin)) - Verbesserte Fremdsprachenangebote in Deutschland fordert der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun. "Spracherwerb ist wichtig für die Verständigung im globalisierten Wirtschaftsleben, ist aber auch wichtig für das Verständnis zwischen den Völkern und fördert die Toleranz", sagte Braun am 14. November zum Ende des Europäischen Jahres der Sprachen. Um die Rahmenbedingungen für Sprachenlernen zu verbessern, müssten die verschiedenen Bildungseinrichtungen besser abgestimmt arbeiten. Braun sprach sich zudem dafür aus, das Fremdsprachenangebot nicht nur auf die Umgangssprache zu beschränken, sondern es müsse in Schule und Hochschule auch praxisbezogen gestaltet werden. Das Europäische Jahr der Sprachen endet am 16. November mit einer Konferenz in Berlin. Dabei ziehen der DIHK, der Bundesverband Deutscher Privatschulen (VDP) und die WBT Weiterbildungs-Testsysteme GmbH eine positive Bilanz.

Die drei Organisationen legten während des Europäischen Jahres der Sprachen ihre Publikation: "Arbeitsplatz Europa: Sprachkompetenz wird messbar" vor. Die Broschüre zeigt Lösungen auf, wie Fremdsprachenkompetenzen in einer europaweit gültigen Skala messbar gemacht werden. Angelehnt an das Stufensystem für Fremdsprachen des Europarates wird ein Raster definiert, das es ermöglicht, Kompetenzprofile abzubilden. Die Publikation enthält praktische Beispiele aus dem Berufsalltag. Personalverantwortliche können damit die Fähigkeiten von Bewerbern leichter einschätzen. Mitarbeiter können ihre erworbenen Qualifikationen 'besser verkaufen'. Mit diesem System lassen sich auch Sprachenprüfungen und –zertifikate international vergleichbar machen.

Auch über 2001 hinaus soll das Thema Sprachenlernen weiter auf der Agenda der drei Organisationen bleiben. Für das Frühjahr 2002 kündigten sie die englisch-sprachige Version ihrer Broschüre an.

Mit zahlreichen Veranstaltungen wurde 2001 die Werbung für das Sprachenlernen unterstützt. Am 16.11.2001 endet das Europäische Jahr der Sprachen mit einer Bilanzkonferenz in Berlin unter Leitung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

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