Pressemitteilung | Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)

Brauer zeichnen "Botschafter des Bieres" aus / Deutscher Brauertag in Berlin mit Johannes Vogel und Cem Özdemir

(Berlin) - Der FDP-Politiker Johannes Vogel ist neuer "Botschafter des Bieres". Mit diesem Ehrentitel wurde der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion und stellvertretende FDP-Vorsitzende auf dem Deutschen Brauertag in Berlin ausgezeichnet. Die Laudatio hielt sein Vorgänger, der Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider (SPD). Zu dem Festakt hatte der Deutsche Brauer-Bund (DBB) als Dachverband der Brauwirtschaft in die Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin eingeladen.

Der scheidende Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Jörg Lehmann, würdigte Johannes Vogel als überzeugten Liberalen und engagierten Wirtschaftspolitiker, der sich seit Beginn seiner politischen Laufbahn mit großer Leidenschaft für Familienbetriebe, Handwerk und Mittelstand einsetze. Gerade die deutsche Brauwirtschaft sei geprägt durch viele erfolgreiche und namhafte Privatbrauereien, die oftmals seit vielen Generationen bestehen, so Lehmann.

Johannes Vogel sagte in seiner Rede, die Politik müsse sich mit der Frage befassen, wie die Rahmenbedingungen für Handwerksunternehmen und Mittelstand noch verbessert werden könnten. Mit Blick auf die Brauwirtschaft nannte er auch die Bekämpfung des Fachkräftemangels und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur als drängende Themen. In seiner Rede sprach Vogel sich gegen weitere Verbote aus und betonte zugleich den Stellenwert von Prävention: "Bier ist ein Kulturgut, aber es muss dabei immer um bewussten Genuss gehen. Es ist wichtig, dass der Brauer-Bund in verantwortungsvollen Konsum investiert und Kampagnen wie DON'T DRINK AND DRIVE auf den Weg bringt."

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der vom Brauer-Bund 2014 als "Botschafter des Bieres" ausgezeichnet worden war, gratulierte seinem FDP-Kollegen und zeichnete die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der Bundesehrenpreise für Bier aus. "Die breite Palette an exzellenten Bieren ist immer wieder beeindruckend. Weit über Deutschland hinaus genießen deutsche Biere höchste Anerkennung", so Özdemir. Grundlagen für den Erfolg der Brauerinnen und Brauer seien "Erfahrung und Tradition, Wissen und Innovation". Deutschlands Brauereien seien ein wichtiges Glied regionaler Wertschöpfungsketten, so der Minister. "Sie stehen für Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze, Stabilität und Fortschritt - auch wenn die vergangenen Jahre herausfordernd waren."

Der seit mehr als 150 Jahren stattfindende Deutsche Brauertag ist das größte Branchentreffen der Brauwirtschaft. Rund 350 Gäste aus Wirtschaft, Verbänden und Politik folgten dieses Jahr der Einladung des Deutschen Brauer-Bundes nach Berlin. Zu den Rednern des Festaktes zählten auch die Vorsitzende des Parlamentskreises Braukultur im Deutschen Bundestag, Lisa Badum (Grüne), und der Präsident des Deutschen Instituts für Reines Bier e.V., Max Straubinger (CSU). Erneut stand die Veranstaltung im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.

Ein Höhepunkt des Brauertages war die Verleihung der Bundesehrenpreise sowie der Preise für den "World Beer Cup" an europäische Brauereien. Moderiert wurde die Preisverleihung von Mareike Hasenbeck.

Ausgezeichnet im Rahmen des "World Beer Cup" wurden fünf Brauereien:
- die Eder & Heylands Brauerei aus Großostheim
- die Brauerei Schneider Weisse G. Schneider & Sohn aus München
- die Hoegaarden Brauerei aus Hoegaarden, Belgien
- die Bayerische Staatsbrauerei aus Weihenstephan
- die Lost and Grounded Brewers aus Bristol, England

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ehrte zwölf Brauereien mit der höchsten Qualitätsauszeichnung der deutschen Brauwirtschaft, den Bundesehrenpreisen für Bier:
Bundesehrenpreis in Gold und "Brauerei des Jahres":
- Brauerei Ustersbach Adolf Schmid KG, Ustersbach
Bundesehrenpreis in Silber:
- Schlossbrauerei Maxlrain GmbH & Co. KG, Tuntenhausen
Weitere Bundesehrenpreise:
- Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid GmbH, Waldhaus
- Löwenbrauerei Otto Dold Inhaber Johannes Dold e.K., Elzach
- Schlossbrauerei Reuth GmbH, Reuth
- Privat-Brauerei Schmucker GmbH, Mossautal
- Privatbrauerei Eichbaum GmbH & Co. KG, Mannheim
- Hochdorfer Kronenbrauerei Otto Haizmann KG, Nagold-Hochdorf
- Frankfurter Brauhaus GmbH, Frankfurt (Oder)
- Schwarzbräu GmbH, Zusmarshausen
- Privatbrauerei J.B. Falter Regen KG, Regen
- Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH & Co. KG, Moos

Als Deutschlands bester Auszubildender Brauer und Mälzer wurde Tobias Gottschlich von der Flensburger Brauerei mit dem Ehrenpreis der Peter-Romeis-Stiftung ausgezeichnet. Die Stiftung fördert Bildung und Ausbildung sowie Wissenschaft und Forschung im Bereich Brau-, Getränke- und Lebensmitteltechnologie.

Mit dem Henrich-Funke-Pschorr-Stiftungspreis wurde Stefan Pieczonka für seine Dissertation zur Charakterisierung von Bierinhaltsstoffen ausgezeichnet. Die Verleihung dieses Forschungspreises erfolgt im zweijährigen Turnus im Rahmen des Brauertags und fand bereits zum zehnten Mal statt. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Brauwissenschaftlerinnen und Brauwissenschaftler auszuzeichnen, deren Arbeiten sich als wertvoll für die Praxis erweisen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB) Nina Göllinger, Pressesprecherin Neustädtische Kirchstr. 7a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2091670, Fax: (030) 20916799

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