Brauchen wir ein Bundesministerium für Kultur und Sport?
(Berlin) - In der aktuellen Ausgabe von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, beschäftigen sich der Deutsche Kulturrat und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit Themen rund um Kultur und Sport - mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, und Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des DOSB, fordern in einem Interview ein gemeinsames Bundesministerium für Kultur und Sport.
Dazu Olaf Zimmermann: "Ich hoffe, dass wir es in der nächsten Legislaturperiode hinbekommen, endlich ein Bundesministerium zu erhalten. Und ich bin mir ganz sicher, dass es ein großer Gewinn für den Kultur- und Sportbereich wäre, wenn es ein gemeinsames Bundesministerium für Kultur und Sport werden würde."
Torsten Burmester erklärt: "Sport muss in herausfordernden Zeiten für den Sport und unsere Gesellschaft Partner suchen, mit denen man gemeinsam größere Ziele realisieren kann als allein. Mit der Kultur haben wir eine große Schnittmenge."
Außerdem geht es um Inklusion, Integration und um non-formale Bildung in Sport und Kultur und um die Instrumente der Talentförderung.
Gabriele Schulz, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Kulturrates, und Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung im DOSB, tauschen sich im Gespräch darüber aus, wie im Sport und in der Kultur mit dem Thema Gewalt und Missbrauch umgegangen wird.
Helmut Digel, emeritierter Professor der Universität Tübingen, zeigt in seinem Beitrag auf, wie sowohl Sport als auch Kultur politisch oder ideologisch vereinnahmt werden können - in Geschichte und Gegenwart. Der freie Journalist Robin Passon warnt vor einer Überhöhung von sportlichen oder kulturellen Großereignissen. Sie seien nicht geeignet, über gesellschaftliche Gräben hinwegzuhelfen.
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