Pressemitteilung | Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf)

Brandursache: Nicht Hitze und Trockenheit, sondern Fahrlässigkeit und Leichtsinn

(Berlin) - In weiten Teilen des Landes sind Waldbrände ausgebrochen, die sich oft nur schwer unter Kontrolle bringen lassen. Die Feuerwehren sind überall im Einsatz. Hitze und Trockenheit erschweren es zusätzlich die Brände zu löschen. Doch hohe Temperaturen allein lösen keinen Brand aus - Ursache für die meisten Feuer ist menschliches Fehlverhalten. Darauf macht der bvbf Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V., mit Sitz in Berlin, aufmerksam.

Verdorrte Wiesen und Wälder, trockene Äste und Laub begünstigen die rasante Ausbreitung von Bränden. Doch bedarf es stets eines Funkens, der das Feuer entfacht. Auf natürlichem Wege schafft das nur ein Blitzschlag. Glasscherben, die angeblich wie ein Brennglas wirken, lösen keinen Brand aus - das ist durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Und auch die größte Hitze allein vermag es nicht, da die Zündtemperatur für ein Feuer bei 250 bis 300 Grad liegt.

Absolut tabu: Die weggeworfene Zigarette

Bleibt also der Mensch. Brandstiftung, Fahrlässigkeit und Leichtsinn sind die Hauptursache für Brände in der Natur. Die weggeworfene Zigarette ist ein Beispiel. Wer etwa seine Kippe achtlos aus dem Autofenster wirft, setzt womöglich eine Böschung in Brand. Auch ein zurückgelassenes Grill- oder Lagerfeuer, das nicht sorgfältig und vollständig gelöscht wurde, kann mit seiner noch glimmenden Glut einen Brand auslösen.

Viele Gefahren beim Camping

Eine hohe Brandgefahr besteht auch beim Camping: Grillgeräte, offenes Feuer oder Heizstrahler können trockenes Gras oder Laub leicht entzünden. Schnell entstehen so Wiesen-, Hecken- oder Waldbrände. Neben der nötigen Umsicht sollte beim Camping daher ein funktionstüchtiger Feuerlöscher bereitstehen, mit dem sich ein entstehender Brand löschen lässt.

Fahrzeuge nicht auf Wiesen abstellen

Was oft unterschätzt wird, sind die extrem hohen Temperaturen, die von geparkten Fahrzeugen ausgehen. Abgestellt auf ausgetrockneten Grasflächen, können heiße Auspuffrohre und Katalysatoren schnell angrenzende Wiesen und Felder in Brand setzen.

Wenn's brennt: Feuerwehr alarmieren

Damit Wald und Flur nicht in Flammen aufgehen, sind alle dazu aufgefordert, unnötige Brandrisiken zu vermeiden - und die Augen offen zu halten. Wer in der Natur Feuer oder Rauch entdeckt, sollte sofort den Feuerwehr-Notruf 112 anrufen. Das ist auch von Prepaid-Handys ohne Guthaben jederzeit möglich.

Schnelle Hilfe: Autofeuerlöscher

In Zeiten steigender Waldbrandgefahr sind Autofeuerlöscher, die am besten griffbereit unter dem Fahrersitz oder gut zugänglich im Kofferraum montiert sind, ein "Muss". Mehrfach konnten so bereits brennende Böschungen und Grünstreifen von beherzten Autofahrern gelöscht werden. Je mehr Autos die "roten" Helfer mitführen, desto eher kann im Brandfall wirksam gelöscht werden.

Kompetente Beratung

Schlagkräftige Feuerlöscher erhält man bei qualifizierten Brandschutz-Fachbetrieben, die zudem eine Einweisung in die richtige Handhabung geben und auch die regelmäßige Wartung übernehmen, welche alle zwei Jahre erfolgen sollte. Darüber bieten sie eine umfassende Beratung rund um den vorbeugenden Brandschutz. Adressen lokaler Anbieter finden sich - nach PLZ-Bereichen sortiert - zum Beispiel im Internet unter www.bvbf.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) Dipl.-Verw.wiss. Carsten Wege, Geschäftsführer Brunnenstr. 156, 10115 Berlin Telefon: (030) 936 22 86 10, Fax: (030) 936 228610

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