Branchentag Mitteldeutschland: Osten muss mit seinen Pfunden wuchern!
(Berlin) - Beim heutigen Branchentag der Erneuerbaren Energien in Mitteldeutschland appellierte BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek an die Länder, Erneuerbare Energien als starken Vorteil für Investitionen noch stärker auszuspielen.
Bärbel Heidebroek: "Der Osten hat die idealen Voraussetzungen, um zu einem Zugpferd der Energiewende zu werden und dies gleichzeitig für eine Re-Industrialisierung zu nutzen. Eine große und vor allem auch hochwertige Flächenkulisse, zusammen mit einer gut ausgebauten Netzinfrastruktur sind die Pfunde, mit denen die Länder jetzt wuchern müssen. Industrie folgt Energie, das sehen wir an zahlreichen Beispielen für große Investitionsprojekte in den vergangenen Jahren. Jetzt müssen insbesondere bei der Direktbelieferung von Unternehmen mit Erneuerbaren Energien noch notwendige Erleichterungen kommen, um den Schulterschluss zwischen Erneuerbaren und der Industrie weiter zu festigen. Die ostdeutschen Bundesländer haben alle Voraussetzungen, um zu den großen Gewinnern der Energiewende zu werden.”
Bei dem Branchentag in Weimar sprachen neben BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek auch der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie Thomas Wünsch, Staatssekretär und Amtschef im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Die großen Themen des Branchentags waren Standorttransformation als regionaler Wirtschaftsfaktor sowie Flexibilisierung bei Energieerzeugung und Speicherung.
"Fast ein Drittel der gesamten Erneuerbaren-Leistung ist aktuell im Osten installiert. Das bedeutet sichere Arbeitsplätze auch in ländlich geprägten Regionen und gut gefüllte Kassen in den Kommunen durch Beteiligungsregelungen. In Brandenburg beispielsweise haben die Kommunen allein durch den sogenannten Windeuro im Jahr 2023 rund 1,8 Millionen Euro zusätzlich eingenommen. Die Energiewende bietet den ostdeutschen Bundesländern die Chance, die durch den Strukturwandel notwendig gewordenen Veränderungen in eine ostdeutsche Erfolgserzählung zu verwandeln”, so Heidebroek.
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