Branchengespräch Fleisch zu ASP und Corona / Rukwied: Schweinestau wird zur Existenzfrage
(Berlin) - Anlässlich eines Branchengesprächs Fleisch mit Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner und den Landwirtschaftsministerinnen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, Otte-Kinast und Heinen-Esser, hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, erneut eindringlich gefordert, alle Möglichkeiten zu eröffnen, um die Schlachtkapazitäten deutlich zu erhöhen. "Die Not in unseren Betrieben ist groß. Der Schweinestau in den Ställen kann für viele Betriebe zur Existenzfrage werden. Die Tiere müssen schnellstmöglich geschlachtet werden. Diese gefährliche Mischung aus Corona-Pandemie und Afrikanischer Schweinepest ist eine Gefahr für unsere Schweinehalter. Coronabedingte Sperrzeiten bei Schlachthöfen müssen verkürzt werden. Es gibt mittlerweile gute Konzepte aus den bisherigen Coronafällen in der Fleischwirtschaft. Diese müssen genutzt werden, um sich ressortübergreifend auf bundesweit einheitliche Vorgehensweisen bzw. Managementkonzepte bei zukünftigen Corona-Ausbrüchen zu verständigen. Ziel muss sein, bei Beachtung des notwendigen Gesundheitsschutzes für die Mitarbeiter und die Bevölkerung die vorhandenen Schlachtkapazitäten möglichst auszulasten." Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in brandenburgischen Wildschweinbeständen und Corona-Ausbrüche in einigen Schlachthöfen haben zu erheblichen Engpässen bei der Schlachtung geführt und einen wachsenden Stau schlachtreifer Tiere auf den Höfen ausgelöst.
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