Pressemitteilung | Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)

BPI begrüßt Äußerungen des Gesundheitsministeriums zum Arzneimittelsektor

(Berlin) - "Wir begrüßen, dass die Beteiligten im Arzneimittelbereich sich nicht von der Panik haben anstecken lassen, die derzeit von einigen Medien geschürt wird." Mit diesen Worten hat BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp das heutige (16. Dezember) Treffen von Apothekern, Ärzten und Krankenkassen im Ministerium wegen angeblich bevorstehender Ausgabensteigerungen bei Arzneimitteln kommentiert. Fahrenkamp: "Es ist wichtig, dass Horrormeldungen, die jeder sachlichen Grundlage entbehren, zurückgewiesen werden."

Die Äußerung der Gesundheitsministerin, wonach das medizinisch Notwendige auch verordnet und bezahlt wird, findet unsere uneingeschränkte Zustimmung, betonte der BPI-Hauptgeschäftsführer. Es muss nicht immer das teuerste Arzneimittel verordnet werden, aber es muss das im individuellen Krankheitsfall richtige sein. Fahrenkamp: "Unsere Devise lautete schon immer: Nicht an sondern mit Arzneimitteln sparen."

Die vom Gesundheitsministerium angekündigten Maßnahmen orientieren sich, so Fahrenkamp, weitgehend an der bestehenden Gesetzeslage. Wenn dies jetzt explizit referiert werde, könne das entweder bedeuten, dass die einzelnen Maßnahmen bisher noch nicht ausreichend umgesetzt seien oder dass die hochbürokratischen Regelungen nicht zur tatsächlichen Versorgungssituation im Land passten.

Der BPI-Hauptgeschäftsführer wies nochmals darauf hin, dass 60 Prozent der verordneten verschreibungspflichtigen Arzneimittel dem Festbetrag unterworfen seien und ihren Preis aus Wettbewerbsgründen kaum erhöhen könnten. Nur bei einem kleinen Teil der nicht festbetragsgeregelten Arzneimittel werde es Preiserhöhungen geben. Fahrenkamp: "Die Hersteller durften mehr als zwei Jahre lang ihre Preise nicht anheben. Gleichzeitig sind aber die Kosten für Löhne, Energie, Arzneimittelzulassung und Produktion weiter gestiegen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. , HGSt (BPI) Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: 030/27909-0, Telefax: 030/2790361

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