Börner: Das USA-Geschäft macht uns große Sorgen
(Berlin) - "Die aktuellen Exportdaten bestätigen die äußerst schwache Entwicklung des US-Geschäfts. Die Nachfrage aus unserem zweitwichtigsten Absatzmarkt lässt mit einer Abnahme von erneut 14 Prozent stark zu wünschen übrig. Damit fehlt uns eine wichtige Stütze im Auslandsgeschäft." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.
"Vor dem Hintergrund der anziehenden Konjunktur in den Vereinigten Staaten hätten wir mit einer deutlich besseren Entwicklung gerechnet. Offensichtlich leidet der Außenhandel mit den USA besonders unter der aktuellen Wechselkursentwicklung. Nach wie vor als Wachstumsstützen erweisen sich hingegen abermals Russland und China sowie – mit Abstrichen - das Geschäft mit den übrigen MOE- Staaten. Unbeeindruckt von den Währungsschwankungen entwickelt sich auch der Handel mit der Eurozone positiv, mit einer Zunahme von rund 3 Prozent im Jahresverlauf", so Börner.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Zahlen zum deutschen Außenhandel nach Ländern bekannt gegeben. Demnach nahmen die deutschen Ausfuhren im November 2003 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozent auf 58,6 Milliarden Euro ab. Die Importe stiegen hingegen um 3,5 Prozent auf 48,2 Milliarden Euro.
"Deutschland darf sich beim Wachstum nicht alleine auf den Export verlassen! Vielmehr müssen wir auch in der Binnenwirtschaft endlich die Weichen auf Wachstum stellen und unser Land noch attraktiver für ausländische Direktinvestitionen machen. Dazu brauchen wir ein neues Steuerrecht verbunden mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes und den Abbau der lähmenden Bürokratie", erklärt Börner abschließend.
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