Pressemitteilung | IG BAU - Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

BMVBS und IG BAU Gespräch: Den künftigen Wohlstand in Deutschland sichern / Tiefensee und Wiesehügel: Investitionen des Bundes im Baubereich sind ein echter Jobmotor!

(Berlin) - „Die aktuelle Lage auf dem internationalen Finanzmarkt macht eines deutlich: Unser künftiger Wohlstand hängt weniger von angeblich innovativen Finanzmarktprodukten ab, sondern vielmehr von einer leistungsfähigen Infrastruktur und energiesparenden Investitionen im Baubereich“, so die gemeinsame Feststellung des Vorsitzenden der IG BAU, Klaus Wiesehügel, und Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee anlässlich eines Gesprächs zu baupolitischen Fragen.

Wiesehügel begrüßte in diesem Zusammenhang die Aufstockung des erfolgreichen CO2-Gebäudesanierungsprogramms um 500 Millionen Euro im Jahr 2008. Darüber hinaus sprach sich Wiesehügel für eine Erhöhung der gegenwärtig im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2009 vorgesehenen Mittel aus. Wiesehügel: „Auch langfristig muss dieses erfolgreiche Programm ausgebaut werden. Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wirkt sich nicht nur positiv auf Klimaschutz und Energieeinsparung aus, sondern ist ein echter Jobmotor“, lobte der IG BAU-Vorsitzende.

Tiefensee und Wiesehügel hoben in dem Gespräch auch den Investitionspakt hervor, den Bund, Länder und Gemeinden für 2008 vereinbart hatten. Hier werden 600 Millionen Euro für die energetische Sanierung von Schulen und Kindergärten eingesetzt. Die Gesprächspartner hielten es für notwendig, dass die Fortsetzung des Investitionspakts auch im Haushalt 2009 eingeplant wird.

Ein weiteres wichtiges Thema war der altersgerechte Wohnungsbau. Wiesehügel würdigte die vom Bundesbauministerium vorgesehene Förderung der energetischen und altengerechten Sanierung des Wohnungsbestandes im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms in Höhe von 50 Millionen Euro. „Diese Förderung muss mittelfristig ausgebaut werden und darf nicht dazu führen, dass an anderer Stelle wieder eingespart wird“, so der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.

Neben diesen aktuellen Maßnahmen, die sich positiv auf die Baukonjunktur auswirken, sprachen Tiefensee und Wiesehügel auch über die Zukunftsaussichten der Bauwirtschaft. Tiefensee: „Wir brauchen Ideen für die Zukunft. Die Bauwirtschaft insgesamt muss sich Gedanken darüber machen, wie sie wettbewerbsfähig bleiben kann. Nur so können wir die Zukunft der Unternehmen und der Mitarbeiter sichern.“

Aktuell arbeiten die Baubranche und die IG BAU an einem „Leitbild Bauwirtschaft“, dass die Bundesregierung moderiert. Hierbei geht es um wichtige Themen, wie zum Beispiel zukünftige Märkte, Innovationen oder Aus- und Weiterbildung.

Tiefensee: „Die Umsetzung eines solchen Leitbildes halten wir für notwendig und unterstützen wir.“

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand Sigrun Heil, Pressesprecherin Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800

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