BKU-Vorsitzende Dött fordert Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen

(Köln) - Die Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Marie-Luise Dött MdB, hat die Androhung der Bundesregierung zur Einführung einer Ausbildungsabgabe für Unternehmen, die keine Ausbildungsplätze anbieten, abgelehnt. “Eine solche Abgabe ist genauso unsinnig, wie es eine Abgabe auf nicht geschaffene Arbeitsplätze wäre”, sagte die Unternehmerin in Berlin. “Wenn auf Grund der miserablen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter Arbeitsplätze abgebaut werden und wir von einem Pleitenrekord zum anderen eilen, ist es doch wirklich nicht verwunderlich, wenn die Unternehmen keine zusätzlichen Ausbildungsplätze schaffen können”, führte Dött weiter aus.

Es liege im ureigenen Interesse der Unternehmen, für ihren qualifizierten Nachwuchs zu sorgen und Ausbildungsplätze bereitzustellen, weswegen es keiner politischen Daumenschrauben in Form zusätzlicher Belastungen der Wirtschaft bedürfe. Die CDU-Abgeordnete weiter: “Wir brauchen keinen Zwang, wir brauchen bessere Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung zur Unterstützung der unternehmerischen Eigenverantwortung, dann kommen die Ausbildungsplätze von allein.”

Dött wies in dem Zusammenhang auch auf die ernste Bildungssituation in Deutschland hin: “Wenn jüngste Studien belegen, dass die Zahlen der Schulabgänger ohne Abschluss und der nicht ausbildungfähigen Jugendlichen im zweistelligen Bereich eines Jahrganges liegen, müssen wir endlich mit grundlegenden Bildungsreformen beginnen, und nicht die ohnehin gegängelten mittelständischen Unternehmer bestrafen.”

Dem 1949 gegründeten BKU gehören rund 1 200 Inhaber-Unternehmer, Selbständige und leitende Angestellte an. Der BKU ist in 36 Diözesan­gruppen gegliedert. In seinen Arbeitskreisen entstehen innovative Konzepte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik.

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