BKK Dachverband: Krankenstand von beschäftigten BKK Mitgliedern bleibt auch im Juni auf niedrigem Niveau
(Berlin) - Krankenstand von beschäftigten BKK Mitgliedern bleibt auch im Juni auf niedrigem Niveau
Die AU-Daten bestätigen den Trend: Der Krankenstand unter den beschäftigten BKK Mitgliedern bleibt im Juni mit 3,79 Prozent deutlich unter den Juniwerten der Vorjahre (2019: 4,01%; 2018: 4,20%). Im Vergleich zum Vormonat Mai, mit einem Krankenstand von 3,75 Prozent, sind die gesamten AU-Fälle im Juni nur leicht um 0,04 Prozent höher und bleiben damit auf sehr niedrigem Niveau. Das liegt vor allem daran, dass auch im Juni dieses Jahres die Erkrankungen der Atemwege weiter zurückgegangen sind.
Zahl der Covid-19-bedingten AU-Meldungen ist im Juni 2020 auf 1.450 Fälle gesunken
Der BKK Dachverband hat im Rahmen seiner monatlichen Datenanalyse zum fünften Mal Versichertendaten im Zusammenhang mit Covid-19 ausgewertet. Bei den rund vier Millionen Beschäftigten, die als Mitglieder bei einer Betriebskrankenkasse versichert sind, sind im Juni 2020 insgesamt 1.450 AU-Fälle, (Mai 2.342 AU-Fälle, April 4.062 AU-Fälle; März 2.501 AU-Fälle; Februar 4 AU-Fälle) im Zusammenhang mit einer SARS-CoV2/Covid-19-Diagnose aufgetreten.
Dabei waren die Betroffenen im Juni im Schnitt 8,0 Tage pro Fall arbeitsunfähig. Bezogen auf alle AU-Fälle bzw. AU-Tage im Berichtsmonat, liegt der Anteil der mit COVID-19 in Verbindung stehenden AU-Fälle insgesamt bei 0,45 Prozent und an allen AU-Tagen bei 0,26 Prozent.
Über dem Bundesdurchschnitt liegen dabei Beschäftigte mit Wohnorten in Bremen und Sachsen-Anhalt, unterhalb dagegen in Hamburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern. Die durchschnittliche Falldauer variiert im Bundesländervergleich zwischen 4,2 und 11,0 Tagen je Fall. Es ist davon auszugehen, dass diese Unterschiede maßgeblich durch das regionale Infektionsgeschehen in einzelnen Hotspotregionen zu erklären ist.
Beschäftigte in "systemrelevanten Berufen" sind auch im Juni stark betroffen
Auch die Juni-Auswertung verfestigt den Trend, dass insbesondere Beschäftigte in sogenannten "systemrelevanten Berufen" (z. B. Kranken- und Altenpfleger, Erzieher) bzw. in entsprechenden Branchen (z. B Gesundheitswesen, Heime oder Sozialwesen) mehr AU-Fälle und AU-Tage im Zusammenhang mit einer SARS-CoV2/Covid19-Diagnose aufweisen, als es beispielsweise bei Beschäftigten in Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen sowie Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen der Fall ist.
Monatlicher Krankenstand - immer auf dem Laufenden
Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt bieten die Betriebskrankenkassen Monat für Monat für die Öffentlichkeit ausführliche Analysen und Kennzahlen zum Krankenstand der Beschäftigten an. Ausführliche interaktiv aufbereitete Kennzahlen sowie weitere Materialien und Informationen zum Thema sind zu finden unter: https://www.bkk-dachverband.de/gesundheit/statistiken/monatlicher-krankenstand.html
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