Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

BJU-Chef zu Opel-Diskussion: "Staatliche Bürgschaften führen zu Wettbewerbsverzerrungen und Vollkasko-Mentalität" / Laut Verband der Jungen Unternehmer soll Opel zunächst alle internen Möglichkeiten ausschöpfen, um Investitionsmittel locker zu machen und Arbeitsplätze zu sichern

(Berlin) - Zur Diskussion um staatliche Bürgschaften für den Autobauer Opel sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes "Die Jungen Unternehmer - BJU", Dirk Martin: "Staatliche Bürgschaften sind keine Lösung, sondern schaffen neue Probleme. Sie führen zu Wettbewerbsverzerrungen und leisten einer Vollkasko-Mentalität in den Konzernetagen Vorschub. Bevor der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird, sollte Opel erstmal alle internen Möglichkeiten ausschöpfen, um Investitionsmittel locker zu machen und Arbeitsplätze zu sichern. Dazu gehört, dass der Opel-Vorstand Abstriche bei seiner Vergütung macht und die Arbeitnehmer auf ihre für 2009 geplanten Lohnererhöhungen verzichten. Darüber hinaus muss die Regierung die Steuer- und Abgabenlast deutlich senken, damit die Menschen mehr Netto im Geldbeutel behalten. Solche Maßnahmen würden die Kaufkraft steigern und kämen nicht nur einzelnen Unternehmen zugute, sondern der gesamten Wirtschaft. Erst wenn das alles nichts hilft, sind staatliche Bürgschaften denkbar - und dann auch nur unter strengsten Auflagen. Für den Fall Opel würde das vor allem bedeuten: Es müsste sichergestellt sein, dass das Geld wirklich Opel zugute kommt und nicht an den amerikanischen Mutterkonzern GM fließt. Denn es ist nicht die Aufgabe des deutschen Steuerzahlers, die amerikanische Autoindustrie zu sanieren."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU) Sebastian Harnisch, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Charlottenstr. 24 - Tuteur Haus, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Telefax: (030) 30065-490

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