Bitkomat: Entscheidungshilfe für Wählerinnen und Wähler in Sachsen
(Berlin) - Braucht es ein eigenständiges Digitalministerium auf Landesebene? Sollte Sachsen den Aufbau von Forschungs- und Entwicklungskapazitäten für Mikrochips noch stärker fördern? Braucht es an allen sächsischen Schulen ein Pflichtfach Informatik ab Klasse 5? Wünscht man sich, bei künftigen Landtagswahlen seine Stimme online abgeben zu können? Sollte die Staatsregierung die Zuwanderung von IT-Fachkräften stärker vorantreibt oder eher bremsen?
Um diese und weitere digitalpolitischen Fragen geht es bei der Wahl zum sächsischen Landtag am 1. September 2024. Aus diesem Anlass veröffentlicht der Digitalverband Bitkom den "Bitkomat" zur Sachsen-Wahl. Im Bereich der Digitalpolitik hilft der Bitkomat - ähnlich wie der "Wahl-O-Mat" für die Politik im Allgemeinen - die eigenen Präferenzen mit den jeweiligen Positionen der Parteien zu vergleichen. "Sachsen ist ein wichtiger Standort der Mikroelektronik in Deutschland, der nicht nur zur Innovationskraft des Landes, sondern damit auch zur technologischen Souveränität Europas beitragen kann. Die kommende Staatsregierung kann die Standortbedingungen für die Digitalwirtschaft weiter stärken und mehr Tempo bei der Digitalisierung von Verwaltung, Bildung, Wirtschaft und der digitalen Teilhabe der Gesellschaft machen", sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. "Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich eine fundierte politische Meinung zu bilden. Der Bitkomat beleuchtet die wichtigsten Themen der sächsischen Digitalpolitik und bietet den Wählerinnen und Wählern in Sachsen eine Entscheidungshilfe."
Im Bitkomat zur Sachsen-Wahl werden 20 landespolitische Thesen aus den Bereichen Politik & Verwaltung, Bildung & Teilhabe, Digitale Wirtschaft & Infrastruktur sowie Sicherheit & Datenschutz überprüft. Der Bitkom hat alle sächsischen Landtagsfraktionen, sowie die Parteien, die nach aktuellen Umfragen eine Chance auf den Einzug in den Landtag haben, zuvor um ihre entsprechenden Positionen gebeten. Alle befragten Parteien haben geantwortet. Nutzerinnen und Nutzer können die Thesen Schritt für Schritt durchgehen. Der Bitkomat vergleicht die persönliche Präferenz mit den Antworten der Parteien und zeigt am Ende, welche Parteien den eigenen Vorstellungen wie stark entsprechen. Da Daten zu politischen Ansichten besonders sensible Informationen sind, stand bei der Programmierung des Bitkomaten Datensparsamkeit im Vordergrund. So wird etwa die Positionierung der Nutzerinnen und Nutzer zu den Thesen nicht gespeichert, auch wird keine Statistik zu den Ergebnissen oder ähnlichem erhoben. Der Bitkom hat das Tool erstmals zur Bundestagswahl 2021 angeboten.
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