Biolandwirtschaft boomt – hinkt der Gartenbau hinterher?

(Mainz) - Die Internationale Pflanzenmesse 2001 findet vom 01.02. bis zum 04.02.2001 in Essen statt. Mehr denn je wird der ökologische Anbau im Gespräch sein. Fragen des Fachpublikums wie „Ist eine Umstellung machbar?“, “Bedeutet Bio mehr (Hand)arbeit?“ oder „Gibt es einen Markt für Bio-Zierpflanzen und Bio-Gehölze?“wollen beantwortet werden. Antworten gibt der größte deutsche ökologische Anbauverband Bioland auf der Messe am Stand Nummer 4-201 in Halle 4.

Seit bekannt werden des ersten deutschen BSE-Falles hat die Zahl umstellungswilliger landwirtschaftlicher Betriebe stark zugenommen, bei Fleischerzeugern sogar auf über das fünffache. Die Öko-Gärtnereien und Öko-Baumschulen führen hingegen noch ein Schattendasein. Um einen ökologischen Wandel auch bei Gehölzen, Stauden und Blumen zu erreichen, bedarf es neben der Umstellung von Erzeugerbetrieben insbesondere der Unterstützung bei der Vermarktung:

- Endverbraucher sollten gezielt über die Vorteile einer ökologischen Wirtschaftsweise informiert werden.

- Gartencenter können das Bio-Sortiment für ihre Kunden einführen.

- Die öffentlichen Auftraggeber sollten bei Ausschreibungen für die Begrünung von Gebäuden, Parks und Straßen Öko-Herkünfte bevorzugen.

- Darüber hinaus muss die Umstellung der Betriebe auf biologischen Anbau stärker gefördert und die Forschung für diese Sparten verstärkt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bioland - Bundesverband für organisch-biologischen Landbau e.V. Kaiserstr. 18 55116 Mainz Telefon: 06131/239790 Telefax: 06131/2397927