Bioland informiert: Qualität der Bioland-Legehennenhaltung
(Mainz) - Aktuelle Fernsehberichte zeigen schockierende Bilder, wie Bio-Hühner in der industrialisierten Tierhaltung leben. Es wird die Frage gestellt, ob Bio-Geflügelhaltung überhaupt funktionieren kann. Über 1000 Bioland-Geflügelhalter beweisen täglich, dass es geht. "Überschaubare und begrenzte Herden ermöglichen den bäuerlichen Bioland-Betrieben eine gute Betreuung der Tiere. Bei uns steht hinter jedem Tier und in jedem Stall ein bäuerlicher Geflügelhalter und keine industrielle Eiervermarktungs-Gesellschaft", sagt Dieter Greve, Bioland-Legehennenhalter und bundesweiter Sprecher der Bioland-Geflügelbetriebe. "Wir arbeiten seit Jahren intensiv an einer kontinuierlichen Verbesserung unserer Haltungssysteme. "Zum Beispiel bieten Bioland-Betriebe ihren Legehennen 25 Prozent mehr Platz an, als der gesetzliche Biostandard vorschreibt.
Bioland arbeitet intensiv mit der Wissenschaft zusammen, um die Gesundheit der Tiere weiter zu verbessern. Seit den Status Quo Analysen der Universität Kassel aus den Jahren 2003 und 2004 ist bekannt, dass großer Handlungsbedarf besteht. Dass hat Bioland zum Anlass genommen, ein zusätzliches Bioland-Tiergesundheitsmanagement zu etablieren. Dabei wird neben den strengen Vorgaben für Haltung und Fütterung auch das Management auf dem Betrieb überprüft. Betriebe mit Schwachstellen in der Tiergesundheit werden so frühzeitig erkannt und dabei unterstützt, die vorhandene Defizite abzustellen.
"Mit diesen drei Säulen: Strenge Bioland Vorgaben, bäuerlich ökologische Tierhaltung und ein zusätzliches Tiergesundheitsmanagement bietet Bioland den Verbrauchern größtmögliche Sicherheit", sagt Jan Plagge, Präsident von Bioland. "Unsere Bauern wollen die direkte Beziehung zu den Verbrauchern und ihnen Qualitätsprodukte von gesunden Tieren liefern. Wer sich davon selbst ein Bild machen will, ist eingeladen sich die Bioland-Geflügelhaltung vor Ort anzuschauen".
Quelle und Kontaktadresse:
Bioland Verband für organisch-biologischen Landbau e.V., Bundesverband
Gerald Wehde, Referent, Pressestelle/Agrarpolitik
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz
Telefon: (06131) 239790, Telefax: (06131) 2397927